Telefonbetrüger erbeuten 50.000 Euro

Eine 72-Jährige übergab das Geld einem Boten - die Polizei sucht jetzt nach Zeugen.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Helmstedt. Telefonbetrüger haben am Montag 50.000 Euro von einer 72-jährigen Seniorin erbeutet. Die Täter nutzten die Taktik eines sogenannten "Schockanrufs", teilte die Polizei am heutigen Dienstag mit.


Demnach befand sich die Seniorin zu Hause, als ihre angebliche Tochter anrief und vorgab, einen Verkehrsunfall verursacht zu haben, bei der eine Person tödlich verletzt wurde. Gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 50.000 Euro käme sie jedoch aus der Untersuchungshaft frei. Die 72-Jährige stimmte der Zahlung zu - ein Bote stand im Anschluss gegen 15:30 Uhr vor der Wohnungstür der älteren Dame, die das geforderte Geld übergab.

Zeugen gesucht


Der Geldabholer hatte laut Polizei ein "südeuropäisches Erscheinungsbild", dunkle kurze Haare und vor dem Gesicht eine schwarze FFP2-Maske. Bekleidet war er mit einer beigefarbenen Jacke und einer blauen Hose. Zeugen, die zwischen 13 Uhr und 15:30 Uhr Beobachtungen im Bereich der Kantstraße, Elzweg oder Freiherr-vom-Stein-Straße in Schöningen gemacht haben, sollen sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 05361/4646-0 melden.

Polizei gibt Tipps zum Umgang mit Schockanrufen


Die Polizei warnte in diesem Zusammenhang erneut davor, auf Telefonbetrüger reinzufallen. In vergleichbaren Fällen solle man das Gespräch abbrechen und umgehend Kontakt zu den benannten Angehörigen aufnehmen, so die Beamten. "Glauben sie solchen Anrufern nicht und behalten sie das Heft des Handelns in der Hand", sagte Thomas Figge, Sprecher der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt. "Suchen sie Hilfe bei nahen Angehörigen, Nachbar oder wenden sie sich sofort an die Polizei, auch über Notruf." Überwiegend ältere Menschen werden in Deutschland immer wieder Opfer von Telefonbetrügern.


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