Telefonbetrüger ergaunern 17.000 Euro mit falschem Gewinnversprechen

Der Betroffene glaubt aber weiterhin fest an seinen Gewinn.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Samtgemeinde Nord-Elm. Wieder ist ein älterer Herr Opfer von Betrügern geworden. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung verkündet, schafften es zwischen dem 30. August 2021 und vergangenen Montag Unbekannte von einem 84-Jährigen aus der Samtgemeinde Nord-Elm, insgesamt 17.000 Euro zu ergaunern.


Begonnen hatte alles mit einem Anruf, in dem dem 84-Jährigen vorgegaukelt wurde, bei einem Gewinnausschreiben 142.000 Euro gewonnen zu haben. Der Rentner glaubte den Anrufern, die sich in einem Telefonat als Rechtsanwalt, in einem anderen Anruf als Bankmitarbeiter ausgaben.
Um den Gewinn zu erhalten, müsse der ältere Herr jedoch zunächst mehrere größere Geldbeträge via Online-Banking beziehungsweise per Überweisung anweisen und zusätzlich noch Bargeld an ein amerikanisches börsenorientiertes Finanzunternehmen zahlen.

Der ältere Herr glaubte an all das Vorgetäuschte und tätigte diverse Transaktionen. Dies fiel einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin auf, die sich mit der Polizei in Verbindung setzte. Als die Polizei bei dem älteren Herrn erschien und ihm erklärte, dass es sich um falsche Gewinnversprechen und Betrüger handele, wollte der Rentner dies nicht einsehen und meinte, dass alles seine Richtigkeit habe. Auch ein hinzugezogener Verwandter konnte den 84-Jährigen nicht überzeugen. Letztendlich erklärte sich der ältere Herr bereit, da er seine Kontodaten preisgegeben hatte, seine Konten sperren zu lassen. Die Polizei ist sich sicher, dass der Rentner die ihm versprochenen 142.000 Euro niemals sehen wird und warnt davor, Geldüberweisungen zu tätigen, um an angebliche Gewinne aus Lotterien oder Gewinnspielen zu bekommen. Ferner warnen die Ermittler davor, Kontodaten an Fremde herauszugeben.

In dieser Woche berichteten wir schon über vier weitere Fälle von Telefonbetrügern in unserer Region (regionalHeute.de berichtete).


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