Tollwut in Schöningen nachgewiesen: Das sollte man auf keinen Fall tun

Anfang September wurde vor einer Realschule eine tote Fledermaus gefunden. Sie war mit dem Virus infiziert.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Schöningen. In Schöningen ist Anfang September vor der Realschule eine tote Fledermaus gefunden worden, bei der später das Tollwut-Virus nachgewiesen wurde. Aus diesem Anlass weist das Veterinäramt darauf hin, dass verendete Tiere grundsätzlich nicht angefasst werden sollten. Darüber informiert der Landkreis Helmstedt in einer Pressemeldung.



Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, so Dr. Holger Tesche vom Veterinäramt des Landkreises Helmstedt. Rund 99 Prozent aller weltweit bekannten Tollwut-Fälle würden durch einen Hund übertragen. Deutschland gelte seit 2008 als frei von klassischer Tollwut, nur in der Fledermauspopulation komme sie vereinzelt noch vor. Das Tollwut-Virus wird in der Regel über einen Biss übertragen, da es im Speichel der infizierten Tiere ist. Fledermäuse fressen nur Insekten.

Auch auf Haustiere achten


Dennoch gilt ganz allgemein: Finden Sie eine verendete Fledermaus, fassen Sie das Tier bitte nicht an und informieren Sie das Veterinäramt. Auch wenn die Gefahr einer Ansteckung extrem gering ist, achten Sie auch darauf, dass Ihre Haustiere solche Kadaver möglichst nicht anrühren. Die Inkubationszeit einer Tollwut-Infektion beträgt zwei bis acht Wochen. Bricht die Krankheit aus, dauert sie in der Regel einen Tag bis eine Woche und endet immer tödlich.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES).


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