Ukrainische Tomaten werden für den guten Zweck versteigert

Die Tomatenpflanzen der Sorte „Schwarzer König“ wurden vom Projekt Wienhopgarten Flechtorf gespendet.

Die Sorte "Schwarzer König" stammt nachweislich aus der Ukraine.
Die Sorte "Schwarzer König" stammt nachweislich aus der Ukraine. | Foto: Gemeinde Lehre

Flechtorf. Das Projekt Wienhopgarten im Flechtorfer Bauernholz hat der Gemeinde Lehre 27 Tomatenpflanzen der Sorte „Schwarzer König“ zur Verfügung gestellt. Die Tomatenpflanzen sind nachweislich ukrainischen Ursprungs und sollen an diesem Wochenende zugunsten der Menschen in der vom Krieg gebeutelten ukrainischen Stadt Solotschiw höchstbietend versteigert werden. Das berichtet die Gemeinde Lehre in einer Pressemitteilung.



„Wir wollen etwas Gutes für Ukrainerinnen und Ukrainer tun und freuen uns auf eine rege Beteiligung“, so Peter Westphal vom Projekt. Wer so eine solche Pflanze haben möchte, schreibt bis Sonntag, 1. Mai, 12 Uhr, eine Mail mit seinen Kontaktdaten und der gewünschten Spendensumme für eine Pflanze an zusammen@gemeinde-lehre.de. Die Tomatenpflanzen werden dann ab Montag kommender Woche ausgegeben.

Erlös geht nach Solotschiw


„Der Wienhopgarten stellt uns seit einigen Jahren Gemüsepflanzen für unsere Kitas und Grundschulen zur Verfügung. Auch von dieser neue Aktion für Menschen aus der Ukraine waren wir wieder sofort begeistert“, so Gemeindebürgermeister Andreas Busch. Der Erlös der Versteigerung soll den Menschen in der ukrainischen Stadt Solotschiw zu Gute kommen. Solotschiw ist die Partnerstadt der Stadt Schöningen am Elm.

„Der Krieg in der Ukraine vernichtet auch Kulturgüter und Kulturpflanzen. Daher wollen wir uns neben der Hilfe für die Menschen auch um den Erhalt ukrainischer Sorten, wie den ‚Schwarzen König‘ bemühen, die Versteigerung trägt dazu bei“, so Peter Westphal weiter. „Und auch an unsere Kitas und Grundschulen wurde gedacht, hier werden in den nächsten Tagen jeweils sechs Jungpflanzen von Naschtomaten verteilt“, so Busch abschließend.

Engagement für "alte Sorten"


Wer sich übrigens für das Vermehren alter Sorten engagieren möchte, ist im Wienhopgarten gut aufgehoben, Interessierte können sich über die gleiche Emailadresse melden.


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