Helmstedt. Ein ernster Hintergrund veranlasste die Partner der Verkehrssicherheitsarbeit der Berufsbildenden Schulen im Landkreis Helmstedt (BBS) sich wieder an einer Verkehrssicherheits- und Drogenpräventionswoche zu beteiligen, teilt die Kreisverkehrswacht Helmstedt mit.
Durch hauptamtliche und ehrenamtliche Kräfte wurden abgestimmte und lehrreiche Angebote für die jungen Fahranfänger in den Berufsschulklassen gemacht. Studien in Deutschland -aber auch europaweit- zeigen auf, dass gerade die jungen Autofahrer überdurchschnittlich hoch an den tödlichen Verkehrsunfällen beteiligt sind. In der Hochrisikogruppe sind auch Beifahrer oder Beifahrerinnen festzustellen, die im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen ums Leben kommen.
2018 wurden den Schülerinnen und Schülern der BBS bewährte Unterrichtselemente angeboten. So informierten die Präventionskräfte der Fachambulanz der Lukaswerk-Gesundheitsdienste in Workshops und die Landesverkehrswacht Niedersachsen entsandte die Moderatorin Daniela Nolte. Sie bot eine Gruppenarbeit zur personalen Kommunikation an. Die VW-Unfallforschung war mit drastischen Erkenntnissen und Fotos in einem Sonderprogramm beteiligt.
An zwei Tagen wurde ein Grundsatzvortrag durch die Polizei angeboten. An einem Tag (ein weiterer Tag fiel wegen eines Einbruchs aus) stellte der ADAC Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt einen Überschlagsimulator, ein Crash-Fahrzeug, ihren Diagnosetruck und ein Aufmerksamkeitsparcours mit eCarts zur Verfügung. Das Angebot wurde durch einen Infostand des ADAC Ortsclubs ergänzt. Besondere Aktionsformen mit viel Bewegung hielten die Kreisverkehrswacht Helmstedt e.V. und die Öffentliche Versicherung in Partnerschaft vor.
Es handelte sich um ein Erlebnismodul rund um die Rauschbrille, und die Überprüfungen mit dem Reaktions- und Sehtestgerät. In diesem Rahmen erläuterten Arnd Vinzens Schneider und Dennis Heinze auch die Probleme der Schadensregulierung, wenn man unter Alkoholeinfluss oder Drogenwirkung einen Unfall verursacht. In Partnerschaft mit der Polizei kam zusätzlich ein Kettcarparcours zum Einsatz. Harald Grothe und Jana Schulze machten die Probleme deutlich, die bei einer Fahrt unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung real auftreten. Zum Abschluß demonstrierte die freiwillige Feuerwehr Helmstedt die Rettungskette bei Unfällen.
Der Verkehrsobmann der BBS, Patrik Kosmahl, wurde bei der Gestaltung wieder durch Achim Klaffehn von der Kreisverkehrswacht Helmstedt e.V. unterstützt. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Berufsschüler die Angebote sehr gut annahmen und sich aktiv beteiligten. Sie hätten sich beispielsweise gefreut, wenn die Polizei an allen Tagen mit dem Kettcarübungsprogramm beteiligt gewesen wäre.
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