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Unwetterschaden in Helios Klinik: Feuerwehr evakuiert Patienten


Aufgrund der Wassermassen hätte es zu einem Stromausfall kommen können. Foto: Andreas Meißner/Feuerwehr Helmstedt

Helmstedt. Zu einem größeren Einsatz aufgrund des Unwetters kam es am Montagabend in der Helmstedter Helios Klinik. Aufgrund des Starkregens kam es in der Decke zwischen der ersten und der zweiten Etage zu einem Rohrbruch. Dies berichtet die Feuerwehr.


Durch das dort austretende Wasser sei es dazu gekommen, dass Teile der Decke runter gebrochen sind und sich massiv Wasser auf dem Stockwerk ausgebreitet habe und auch bis ins Erdgeschoss gedrungen sei. Die erst eintreffende Führungskraft, habe sich umgehend einen Überblick über die Situation vor Ort verschafft und habe Kontakt mit den Verantwortlichen des Klinikums aufgenommen.

Da die Situation nicht zu unterschätzen gewesen sei und es nicht auszuschließen war, das es aufgrund des Wassers auch zu Stromausfällen kommen könnte, wurde eine eventuelle Evakuierung eines Teilbereiches in Betracht gezogen. Daher habe der Einsatzleiter Marc Blumenberg vorsorglich den Massenanfall Verletzter Personen (MANV) auslösen lassen. In diesem Fall kommen zusätzlich zu den Kreiseigenen Rettungswagen noch Kräfte aus Braunschweig dazu.

Patienten wurden verlegt


Um schnellstmöglich alle Bereiche vom Wasser zu befreien, wurden aus dem Kreisgebiet alle verfügbaren Nasssauger angefordert. Zur Unterstützung wurden Einheiten der Kreisfeuerwehr mit der Technischen Einsatzleitung zusätzlich angefordert, sowie das THW. Durch dauerhaften Austausch mit dem Leitenden Notarzt vor Ort hätten die Maßnahmen zügig abgesprochen werden können. So wurden aus Sicherheitsgründen zwei Patienten, die Beatmungspflichtig waren, in andere Krankenhäuser verlegt und die beiden frisch geborenen Säuglinge auf eine andere Station im Klinikum gebracht. Weitere Patienten hätten nicht verlegt werden müssen.

Es wurden mehrere Abschnitte gebildet, da es auch in der sechsten Etage zu Wassereinbrüchen gekommen war. Gegen 23:45 Uhr war der Einsatz beendet. Insgesamt wären zirka 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, ASB, Malteser, THW an diesem Einsatz beteiligt gewesen.


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