Helmstedt. Es waren nicht nur die jüngsten Schlagzeilen über häufige Ausbildungsabbrüche, die den Arbeitskreis „Bildung“ der CDU Helmstedt in seiner letzten Sitzung beschäftigten. Die Leiterin des Arbeitskreises, Dorothea Bertling, regte laut Pressemitteilung des CDU Kreisverbands Helmstedt darüber hinaus zur Diskussion von bildungspolitischen Themen des Koalitionsvertrages an.
In Anwesenheit von Mareike Wulf (MdL) und Veronika Koch (MdL) stellte Dr. H.-R. Thieme (Fa. Sport-Thieme) der aktuellen Kritik zu den Ausbildungsabbrüche entgegen, dass in der Region Helmstedt dies Problem frühzeitig erkannt worden ist. Das Projekt „BOHE M E“ stellt eine gute Zusammenarbeit von Betrieben und Schulen bei der Berufsorientierung dar, um im Vorfeld Abbrüchen entgegenzuwirken. Dem stimmte Mareike Wulf zu und ergänzte: „Der Berufseignungstest ist ein fundierter Ausgangsweg zur Ermittlung passender Berufsbereiche. Dieses Projekt von Schule, Wirtschaft und Verwaltung kann als Wegweiser für die angedachte Evaluation seitens der Landesregierung dienen.“ Mit dem Sprach- und Integrationsprojekt SPRINT sind die berufsbildenden Schulen ebenfalls aktive Kooperationspartner.
Vor dem Hintergrund der Ausbildungsabbrüche und dem damit verbundenen Facharbeitermangel, ist nach Ansicht des Arbeitskreises die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss, die zur Ausbildungsreife geführt werden sollen, deutlich zu reduzieren und eine höhere Zahl an Jugendlichen im duale Ausbildungssystem anzustreben. „Die Wertschätzung der beruflichen Ausbildung muss gesteigert werden. Berufliche und akademische Ausbildung muss Gleichwertig sein“, so die ehemalige Kultusministerin und CDU-Kreisvorsitzende Elisabeth Heister-Neumann.
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