Hilfe von allen Seiten: Weihnachtstrucker sammeln Pakete für die Ukraine

Kindergärten, Schulen, Privatleute, Feuerwehren und Vereine: Der Kreis der Unterstützenden in Braunschweig, Salzgitter, Peine und Goslar sei groß.

Die fertigen Päckchen werden auf den Weihnachtstruck verladen. Sie kommen in die Ukraine.
Die fertigen Päckchen werden auf den Weihnachtstruck verladen. Sie kommen in die Ukraine. | Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Region. Bei der bundesweiten Aktion der Weihnachtstrucker haben Ehrenamtliche der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) in den letzten drei Wochen Spenden für notleidende Menschen in Südosteuropa eingesammelt. In Pakete verpackt, gehen diese am 2. Weihnachtstag auf die Reise. Das Ziel der Aktion aus Niedersachsen und Bremen ist die Ukraine. Die Pakete werden bis nach Nordrumänien in ein Sammellager gefahren. Von dort aus bringen Partner-Speditionen die Weihnachtsgeschenke über die Grenze in das vom Krieg gebeutelte Land. Dies teilten die Johanniter mit.



„Es sind ganz einfache Dinge, die wir in die Ukraine schicken. Reis, Mehl, Seife oder auch ein kleines Spielzeug für Kinder sind in den Paketen dabei. Das mag für uns auf den ersten Blick keine große Sache sein, doch ein jedes Paket unterstützt Menschen in größter Not, bringt ihnen Freude und ist ein Zeichen der Solidarität“, sagt Sarah Pfaffenrath, Leiterin des Ehrenamtes der JUH in Salzgitter.

Aktuell sammeln Ehrenamtliche die Pakete, die nach einer festen Packliste zusammengestellt sind, ein. Familien aus über zehn Kindertagesstätten, so zum Beispiel die Kita Wirbelwind in Salzgitter, die Kita in Flachstöckheim und natürlich die fünf Kindertagesstätten der Johanniter in Salzgitter, Braunschweig und Goslar, haben sich beteiligt. Auch Feuerwehren griffen dem Johanniter-Weihnachtstrucker mit eigenen Packaktionen unter die Arme. Kameraden aus Goslar, Salzgitter-Beinum und Söhlde schnürten Pakete für die Bedürftigen. Allein dabei kamen über 220 Pakete zusammen. Auch der Handballjugend des PSG 04 aus Peine geht das Schicksal der Familien in der Ukraine ans Herz. Wie auch schon im vergangenen Jahr wurde an einem Adventswochenende die Sporthalle in Vöhrum zum Logistikstützpunkt. Die jungen Sportlerinnen und ihre Familien packten bei der Aktion 40 Pakete.

Zahlreiche Unterstützung


Die Liste der Weihnachtstrucker-Unterstützenden ist lang: Zahlreiche Privatleute, die Schulkindbetreuungen der Johanniter in Braunschweig, Pflegeheime, Firmen wie Ströer oder Pelikan oder auch die Polizeiinspektion in Braunschweig sind nur einige derer, die Sach- oder Geldspenden gegeben haben. „Wir spüren ja alle selbst, dass auch wir in Deutschland vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen. Deshalb freut es mich umso mehr, so viele Unterstützer gefunden zu haben, die in diesen schwierigen Zeiten nicht vergessen, auch an Menschen in größter Not zu denken“, betont Sven Heine, ehrenamtlicher Regionalvorstand Harz-Heide.

Die Sammelaktion der Johanniter-Weihnachtstrucker läuft noch bis zum 16. Dezember. Bis dahin können Pakete abgegeben werden. Die Ehrenamtlichen kontrollieren anschließend den Inhalt. Danach gehen die Pakete ab dem 17. Dezember zum Johanniter-Sammelzentrum nach Wunstorf. Von dort startet der Konvoi am 2. Weihnachtstag mit 14 Johannitern aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen Richtung Nordrumänien. Drei von ihnen kommen aus dem Ortsverband Salzgitter: Sabine Symietz, Holger Vree und Benjamin Retzack fahren als Weihnachtstrucker die mehr als 1.500 Kilometer lange Strecke mit.

Es gibt auch die Möglichkeit, „virtuelle Päckchen“ zu packen. Mit diesen Geldspenden werden Teile des Inhalts oder komplette Pakete finanziert. Die Päckchen werden im Anschluss von bewährten Partnern in den Empfängerländern gepackt. Auf der Internetseite www.weihnachtstrucker-spenden.de kann jeder ein Päckchen – oder auch zwei und mehr – packen.

Weitere Informationen zur Aktion sowie zu Spendenmöglichkeiten: www.johanniter.de/weihnachtstrucker


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