Region. Wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz am Montagabend mitteilte, wird mit einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage gerechnet.
In der kommenden Nacht bis zum nächsten Vormittag soll es im Harz laut Deutschem Wetterdienst zu weiteren Niederschlägen. Mit den weiteren im Harz vorhergesagten Niederschlägen in der Nacht bis zum Vormittag des zweiten Weihnachtsfeiertages sei eine dritte Hochwasserwelle in den Zuflüssen zu den Talsperren zu erwarten. Dadurch werden sich die Harztalsperren so stark füllen, dass es voraussichtlich in der Nacht auf den 26. Dezember an zwei Talsperren zu einer planmäßigen Abgabenerhöhung über die Hochwasserentlastung kommen wird. Unter ungünstigen Umständen seien dabei an der Oker-Talsperre bis zu 60 m³/s und an der Innerste-Talsperre Abgaben bis zu 40 m³/s möglich. Vorausgesetzt diese Abgabemengen treten über die Hochwasserentlastung in dieser Größenordnung ein, wird es in den Oberläufen der Oker und der Innerste zu einer signifikanten Verschärfung der Hochwasserlage kommen.
Keine genau Vorhersage möglich
Zum aktuellen Zeitpunkt könne weder der genaue Eintrittszeitpunkt der Hochwasserwelle noch deren Scheitelhöhe genau vorhergesagt werden. Beide Größen seien maßgeblich vom tatsächlich fallenden Niederschlag und der notwendigen Hochwasserentlastung abhängig, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Behörde weiter. Ein entsprechendes Worst Case Szenario sei in den aktuell veröffentlichten Vorhersagen berücksichtigt.
Die Situation werde laufend weiter beobachtet und Vorhersagen werden entsprechend der tatsächlichen Talsperrenabgaben aktualisiert. Die Entwicklung in den Unterläufen sei noch sehr unsicher und werde in den veröffentlichten Vorhersagen regelmäßig aktualisiert. Bitte beachten Sie dazu die regelmäßig aktualisierten Hochwasservorhersagen auf dem NLWKN Pegelportal www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de. Es besteht die Gefahr vor großen Überschwemmungen, die Grundstücke, Straßen oder Keller betreffen können.
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