Wolfenbüttel. Am 21. Dezember kann nocheinmal Blut gespendet werden. Das Deutsche Rote Kreuz lädt in einer Pressemitteilung für den kommenden Montag zu einer Sonderblutspende im Solferino ein. Spendenwillige könnten dort zwischen 15.30 und 19.30 Uhr jeweils 500 Milliliter Blut abgeben und bekämen dafür im Anschluss vom DRK-Ortsverein Wolfenbüttel ein Essenspaket.
Wie nötig neue Spenden sind, hänge massiv von der Blutgruppe ab, erklärt Björn Försterling, Vorsitzender des Ortsvereins. „Am meisten Spenden sind aktuell von der Blutgruppe AB positiv vorhanden – bei A negativ und positiv, 0 positiv und B negativ hingegen reichen die Vorräte nur für drei Tage.“ Menschen mit diesen Blutgruppen seien daher besonders dringend aufgerufen, spenden zu gehen.
„Niemand von uns möchte in einem Notfall auf Blutkonserven angewiesen sein, die es nicht gibt“, sagt Försterling. „Wer darf, sollte spenden gehen.“ Blutkonserven sind nicht nur bei Unfällen oder Operationen notwendig. Auch in der Krebstherapie ist der Bedarf hoch: „Ein Leukämiepatient kommt auf bis zu 14 Blutkonserven pro Woche, für ein Unfallopfer sind bis zu zehn Blutkonserven keine Seltenheit.“
500 Milliliter gebe man bei der Spende ab – eine Menge, die ein gesunder Körper gut verkrafte. Im Austausch dafür gebe es Snacks und Getränke, "den Dank des DRK und das gute Gefühl, jemandem geholfen zu haben", so das DRK.
Spenden dürfe grundsätzlich jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiege. Frauen könnten maximal viermal, Männer höchstens sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müsse außerdem ein Mindestabstand von acht Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage) liegen. Personen aus einem Risikogebiet im Ausland oder die Kontakt zu einem Covid-19 Patienten hatten, dürften auch 14 Tage danach kein Blut spenden.
mehr News aus der Region