Berlin. Immer mehr Rentner in Deutschland sind auf die sogenannte Grundsicherung im Alter angewiesen. Im März 2025 erhielten rund 742.000 Senioren zusätzlich zur Rente Sozialhilfe - so viele wie nie zuvor.
Seit 2020 ist die Zahl damit um etwa 178.000 gestiegen, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums hervorgeht. Angefragt hatte der sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) berichtet darüber.
Demnach sind unter den Leistungsempfängern knapp 480.000 Deutsche, das entspricht 65 Prozent. Etwa 262.000 ausländische Rentner werden mit der Grundsicherung unterstützt, ein Anteil von 35 Prozent. Darunter sind fast 98.000 ukrainische Staatsangehörige, was in absoluten Zahlen eine Verfünffachung gegenüber 2020 bedeutet.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor über drei Jahren hat Deutschland 1,2 Millionen ukrainische Geflüchtete aufgenommen. Sie müssen keinen Asylantrag stellen und haben Anspruch auf Sozialleistungen wie das Bürgergeld oder eben die Grundsicherung im Alter. Dazu kommen nach Regierungsangaben auch etwa 35.000 Rentner aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern, wie Afghanistan, Eritrea, Somalia und Syrien. Auch hier wurde ein Anstieg registriert: 2020 lag die Zahl der Leistungsempfänger aus den entsprechenden Ländern bei ungefähr 24.000.
Immer mehr Senioren sind auf Sozialhilfe angewiesen
Immer mehr Rentner in Deutschland sind auf die sogenannte Grundsicherung im Alter angewiesen.
Seniorin (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur