Impfungen gegen Krebs: HPV–Aktionswoche an Schulen

HP-Viren werden durch Geschlechtsverkehr übertragen. Warzen, Gebärmutterhals-, Penis-, Anal- und Schleimhautkrebs können die Folge sein.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Helmstedt. Vier von 100 Krebserkrankungen kann man auf Infektionen durch Viren oder andere Erreger zurückführen. Von acht Erregern weiß man, dass sie an einer Krebsentstehung beteiligt sind. Die bekanntesten sind das Gelbsucht – Virus B (Hepatitis B), HIV (Aids) und das Humane Papilloma – Virus (HPV). Zu einer möglichen Impfung werden nun Schüler informiert.



Bislang kann nur gegen zwei dieser Krankheitserreger geimpft werden: Hepatitis B und HP-Viren. HP-Viren werden durch Geschlechtsverkehr übertragen und können neben unangenehmen Warzen auch Gebärmutterhals-Krebs sowie Penis- und Analkrebs und Schleimhautkrebs begünstigen.

Wichtig zu wissen: Es kann nur das Virus übertragen werden, nicht jedoch die Krebszellen. Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung initiiert in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium und dem Landesgesundheitsamt an weiterführenden Schulen in Niedersachsen vom 10.6. bis 14. Juni eine Aktionswoche zum Thema HPV- Impfung zur Krebsprävention.

Unter dem Motto: T(w)o be safe -> 2 HPV-Impfungen für 2-fachen Schutz sollen die Jungen und Mädchen zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr und ihre Sorgeberechtigten für dieses Thema sensibilisiert und aufgeklärt werden.

Durch Abbau von Ängsten vor Nebenwirkungen und Zweifel an der Sicherheit kann die Motivation zur Impfung erhöht werden.

Weitere Unterstützung


Der Landkreis Helmstedt unterstützt diese Aktionen und bietet bei Bedarf im Gesundheitsamt Impfaufklärung und Beratung an und stellt
Informationsmaterialien zur Verfügung. Die Impfungen werden nach der STIKO – Empfehlung durch Haus – und Kinderärzte sowie Gynäkologen und Urologen durchgeführt.


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