Jeder zweite Erwachsene kann nicht schwimmen

von Nino Milizia


Symbolfoto: Pixabay
Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Nachdem am letzten Dienstag ein 20-jähriger Mann, der des Schwimmens nicht mächtig war, im Landkreis Gifhorn im Bernsteinsee ertrunken war, ging regionalHeute.de der Frage nach, wie es um die Schwimmkünste der Erwachsenen in Deutschland steht.


Mehrere Taucher der DRK-Wasserwacht sowie der Berufsfeuerwehr Wolfsburg hatten den Mann im Bernsteinsee gesucht, jedoch nur noch seine Leiche bergen können (regionalHeute.de berichtete). Bei dem Verunglückten handelte es sich um einen 20-jährigen Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft.

Im Gespräch mit Norman Beres, Sprecher der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Ortsgruppe Wolfsburg e.V., stellte sich heraus, dass in Deutschland ein großer Anteil der Erwachsenen nicht schwimmen kann. Beres: "Laut der forsa-Studie von 2017 kann jeder zweite Erwachsene nach eigenen Angaben nicht oder nur sehr schlecht schwimmen. Der Trend geht sogar deutlich nach unten." Ein Umstand, der schockierend, aber änderbar ist. Laut Beres gebe es einige Schwimmvereine mit Extra-Kursen für Erwachsene. "Wir selber bieten auch jede Woche einen Kurs an, in dem Erwachsene das Schwimmen lernen können. Dort werden zunächst die grundliegenden Dinge vermittelt." Ob es für Erwachsene schwieriger sei, Schwimmen zu lernen, konnte er jedoch nicht beantworten: "Es kommt immer auf die Person selber an. Es gibt viele unterschiedliche Schwierigkeiten und diese treten bei Jung sowie Alt auf. Die allgemeinen Gründe sind, dass viele Personen das Wasser nicht nahegelegt bekommen haben."


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