Berlin. Die Jungen Liberalen fordern vor dem FDP-Bundesparteitag am Wochenende Nachbesserungen am Rentenpaket II, dem die FDP bislang zustimmt. "Das Rentenpaket, wie Hubertus Heil und Christian Lindner es kürzlich erstmals vorgestellt haben, reicht mir nicht aus", sagte Julis-Chefin Franziska Brandmann der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).
"Im Koalitionsvertrag heißt es, dass die Haltelinie von 48 Prozent generationengerecht finanziert werden soll - das vorgeschlagene Paket erfüllt diesen Anspruch nicht. Ich erwarte signifikante Nachbesserungen", forderte Brandmann. Etwa durch eine "echte Aktienrente" mit dem Erwerb individueller Ansprüche für Bürger wie in Schweden, durch eine Stärkung der privaten Altersvorsorge und das Ende der abschlagsfreien Rente mit 63, die jeden Monat drei Milliarden Euro koste, sagte die Vorsitzende der Jungen Liberalen.
"Die FDP fordert richtigerweise eine Wirtschaftswende - dabei darf sie unser Rentensystem nicht auslassen, das in Zeiten des demografischen Wandels dringend zukunftssicher gemacht werden muss", so Brandmann. Im Leitantrag des Parteivorstands für den FDP-Parteitag sind Nachbesserungen am Rentenpaket II bisher nicht enthalten.
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