Karneval 2024: So teuer werden die Kamelle

Die Kosten für Süßwaren sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Einer der größten Karnevalszüge Deutschlands findet in unserer Region statt.

Auch in Braunschweig wird einiges von den Wagen geworfen. Archivbild
Auch in Braunschweig wird einiges von den Wagen geworfen. Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Deutschland. Anfang Februar stehen in ganz Deutschland wieder die jährlichen Karnevalsumzüge an. Mit dem Schoduvel in Braunschweig ist auch unsere Region ganz vorne mit dabei. Das Sammeln von Süßigkeiten, die in die Menge der Besucher geworfen werden, gehört zum Karneval, genau wie die bunten Kostüme und ausgelassenes Feiern. Doch neben Ausgaben für Paradewägen, Kostüme und Sicherheitspersonal, bringt auch das Wurfmaterial einen erheblichen Kostenfaktor mit sich. Darüber informiert der Zahlungsanbieter SumUp in einer Pressemitteilung.



SumUp hat sich die Sache einmal genauer angeschaut und berechnet, wie viel die Umzüge in verschiedenen Städten Deutschlands allein für Kamelle ausgeben. Hierfür wurden die Kosten pro Kilogramm Süßigkeiten von verschiedenen Großhändlern in Deutschland ausgewertet. Der Durchschnittspreis wurde über die Preise von vier deutschen Großhändlern berechnet und liegt bei 10,43 Euro pro Kilogramm. Mengenrabatte und Vorräte von Vorjahren wurden nicht berücksichtigt. Basierend auf den Inflationsraten auf Süßwaren in den vergangenen Jahren wurden dann die jährlichen Kosten pro Stadt berechnet.

80.000 Euro mehr


Der Schoduvel in Braunschweig zählt mit einer Länge von sechs Kilometern und einer Besucherzahl von 300.000 im Vorjahr zu den größten Karnevalsveranstaltungen in Deutschland. Die Untersuchung schätzt den Anstieg der Kamelle-Kosten auf über 80.000 Euro (von 408.244,95 auf 484.995 Euro).

Die geschätzten Kosten der einzelnen Züge im Überblick.
Die geschätzten Kosten der einzelnen Züge im Überblick. Foto: SumUp


Der längste und meistbesuchte Umzug Deutschlands ist allerdings mit Abstand der Kölner. 1,5 Millionen Besucher kamen 2023 zusammen und 300 Tonnen Süßigkeiten wurden im Vorjahr geworfen. Die Ausgaben im Jahr 2024 werden nun für die gleiche Menge über 3,1 Millionen Euro betragen. Im Jahresdurchschnitt 2023 sind die Kosten für Süßwaren um 18,8 Prozent gestiegen, im Vorjahr kosteten die geworfenen Kamellen also noch eine halbe Million Euro weniger (zirka 2,6 Millionen Euro).

"Boost für die örtliche Wirtschaft"


Michael Schrezenmaier, CEO Europa bei SumUp kommentiert die Recherche: „Auch wenn die Kosten für Süßigkeiten aufseiten der Karnevalsumzüge sehr hoch scheinen, werden deutschlandweit Millionen Besucher von den Feierlichkeiten angezogen, die rund um das Geschehen Geschäfte und Restaurants besuchen. Sie bringen in den Regionen einen ungemeinen Boost für die örtliche Wirtschaft, wovon im Speziellen auch viele kleine Händler profitieren.“


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Schoduvel Karneval Karneval Braunschweig