Berlin. Am Tag eins nach Abschaffung der Maskenpflicht in Fernzügen ist die Zahl der Maskenträger drastisch eingebrochen. Stichproben in ICEs, durchgeführt am Donnerstag von Reportern der dts Nachrichtenagentur, ergaben, dass nur noch etwa jeder fünfte Passagier eine Maske aufhat.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte zuvor an die Fahrgäste appelliert, trotz Abschaffung der Pflicht zum 2. Februar freiwillig weiter Maske zu tragen. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) begrüßte unterdessen den Wegfall der Regelung. "Angesichts der erfreulichen Entwicklung war dieser Schritt nun geboten", sagte Buschmann "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Es sei immer klar gewesen "dass die Corona-Maßnahmen gut begründet und verhältnismäßig sein müssen und bei einer Entspannung der Lage die Grundrechtseingriffe entsprechend wieder zurückgenommen werden", so der Minister.
Die Pandemie mit ihren Einschränkungen sei die Ausnahme gewesen, "Freiheit ist die Regel", sagte Buschmann. Die Maskenpflicht hatte knapp drei Jahren gegolten. Im Regionalverkehr wurde die Regelung ebenfalls am Donnerstag in mehreren Bundesländern aufgehoben, in anderen schon früher. Damit muss nur noch in Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen Maske getragen werden.
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