Kein Impfstoff mehr: Impfungen in der Stadthalle und im Schloss vorzeitig eingestellt

Weil die Bundesregierung die Menge des Vakzins von Biontech zugunsten von Moderna reduziert hat, wurden weniger als die bestellten Chargen geliefert.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Die Impfstation in der Stadthalle und das Impfteam in den Schlossarkaden haben heute ihre Tätigkeit vorzeitig einstellen müssen: Die Impfstoffreserven sind aufgebraucht. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Weil die Bundesregierung die Menge des Vakzins von Biontech zugunsten von Moderna reduziert hat, wurden weniger als die bestellten Chargen geliefert. Neuer Impfstoff, und zwar von Moderna, steht erst am Montag zur Verfügung.



"Das ist eine unhaltbare Situation", kommentiert Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. "Zu einer Zeit, in der uns die vierte Corona-Welle mit voller Wucht trifft, weil nicht ausreichend Menschen immunisiert sind, kürzt die Bundesregierung die Biontech-Lieferungen. Wir verlieren auf diese Weise etwa einen halben Impftag. Hinzu kommt, dass der Impfstoff von Moderna zwar eine anerkannt hohe Wirksamkeit hat, laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission aber nicht an Personen unter 30 Jahren oder Schwangere verimpft werden soll. Gerade viele Jüngere wollen sich aber derzeit impfen lassen. Der Bund muss schnellstens Abhilfe schaffen."

Am Montagmorgen soll eine Lieferung von Moderna-Impfstoff eintreffen. Geplant sei, die Impfungen dann wie vorgesehen ab 9 Uhr wiederaufzunehmen. Auf unbestimmte Zeit wird ausschließlich dieser Impfstoff verfügbar sein, sodass Personen unter 30 Jahren und Schwangere nicht geimpft werden können. Die Stadtverwaltung wird über die weitere Entwicklung informieren.


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