Region. Kurzfristig konnte gestern der geplante 50-Stunden-Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) abgewendet werden, nachdem sich die Parteien auf einen Vergleich einigen konnten. Zu Einschränkungen im Zugverkehr kann es aber dennoch kommen.
Wie die erixx GmbH mitteilte, würden metronom, enno, erixx und erixx Holstein entsprechend mit Hochdruck daran arbeiten, in den kommenden Tagen den Regelfahrplan für ihre Fahrgäste anzubieten. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Streikabsage sollten sich Reisende jedoch auf generelle Behinderungen und Einschränkungen im gesamten Bahnverkehr einstellen. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Reiseantritt zu möglichen Einschränkungen auf ihren Verbindungen über die digitalen Auskunftsmedien zu informieren.
Genaues Fahrplanangebot ab Sonntagmittag
Auch die Deutsche Bahn ließ gestern bereits verlauten, dass man nun vor der Herausforderung stünde, rund 50.000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu zu planen. Zudem müssten die Fahrplandaten in die Auskunftssysteme eingepflegt werden. Fahrgäste müssten sich also auf Einschränkungen einstellen.
Aktualisiert, 14.25 Uhr:
Wie die Deutsche Bahn am Mittag mitteilt, will man im Fernverkehr den Bahnverkehr zum Wochenstart schnell wieder hochfahren. Am Sonntagabend könne es zu einzelnen Zugausfällen kommen. Am Montag werden rund zwei Drittel der geplanten Züge verkehren. Ab Dienstag sollen alle ICE- und IC-Züge wieder wie geplant unterwegs sein. Fahrgäste werden gebeten, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt über ihre Zugverbindung auf www.bahn.de und im DB Navigator zu informieren.Für Fahrten zwischen Sonntag und Dienstag soll die Zugbindung aufgehoben werden, so werde in diesem Zeitraum die flexible Nutzung der Tickets ermöglicht. Alternativ können bis 11. Mai gebuchte Fahrkarten des Fernverkehrs für die Reisetage 14. bis 16. Mai kostenfrei erstattet werden. Zudem gelten die Fahrgastrechte. Auch im Regionalverkehr der DB wird es regional Einschränkungen und Zugausfälle geben. Auch im Güterverkehr wird am Montag und Dienstag noch mit Einschränkungen zu rechnen sein.
Die digitalen Auskunftsmedien der DB werden derzeit fortlaufend aktualisiert. Unter 08000 99 66 33 ist die kostenlose Infohotline für die Reisenden weiterhin erreichbar.
Die Himmelfahrtswoche zähle in jedem Jahr zu einer der reisestärksten Wochen des Jahres. Die Deutsche Bahn empfiehlt weiterhin dringend, am Mittwoch oder Donnerstag nur Zugfahrten anzutreten, für die noch Sitzplatzreservierungen verfügbar sind.
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