Baddeckenstedt. Am Freitag, gegen 10:40 Uhr, wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde Baddeckenstedt zu einem Gebäudebrand in das Dorf Binder alarmiert. Dies teilte die Feuerwehr Baddeckenstedt mit.
Das Bild, welches sich den erst eintreffenden Einsatzkräften kurze Zeit später an der Einsatzstelle bot, bestätigte die Alarmierung: Dunkler massiver Rauch drückte ringsherum aus dem gesamten Dachbereich und anderen Öffnungen des eingeschossigen Bungalows heraus. Nach erster Lageerkundung und Befragung der Bewohnerin durch den Einsatzleiter sollte sich der Brandherd im Kellerbereich des Gebäudes befinden.
"Der erste Angriffstrupp hatte es schwer, aufgrund der massiven Verrauchung im Gebäude die Orientierung zu behalten", heißt es in einem Einsatzbericht. Schuld für diese massive Verteilung des Rauches war ein offener Wäscheschacht aus dem Keller in den Wohnbereich.
Feuer gefunden und gelöscht
Schließlich konnte im Keller das Feuer ausfindig gemacht und abgelöscht werden, während weitere Trupps im Erdgeschoss eine Erkundung vornahmen und Öffnungen für eine erste Entrauchung schafften. Das Brandgut wurde komplett aus dem Keller geräumt und im Freien vollends abgelöscht.
Nachdem alle Gefahren gebannt waren, wurde mittels Lüfter eine komplette Entrauchung des Gebäudes vorgenommen. Die Logistikfeuerwehr Heere übernahm die Einsatzstellenhygiene: So konnten die eingesetzten Atemschutzgeräteträger die stark verschmutzte Kleidung durch einen Trainingsanzug vor Ort sachgerecht tauschen.
Eine Verletzte
Der Keller brannte vollständig aus und die Wohnung wurde durch den Brandrauch schwer beschädigt. Eine Bewohnerin wurde durch den Rettungsdienst Salzgitter in ein Krankenhaus gebracht.
"Ein schweißtreibender, dreistündiger Brandeinsatz für insgesamt 65 Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Baddeckenstedt, bis dann schlussendlich 'Feuer aus' gemeldet werden konnte und es nachfolgend an das Aufräumen ging", fasst die Feuerwehr zusammen.
Sechs Atemschutztrupps waren im Innenangriff eingesetzt, zwei Sicherungstrupps standen zur Eigensicherung ständig parat. Auch ein Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Salzgitter stand während der Einsatzdauer zur Verfügung.
"Ein herzlicher Dank der Feuerwehren für die hervorragende Verpflegung", bedankt sich die Feuerwehr bei der Familie Grenz, die die Kameraden während des Einsatzes versorgt hatte.
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