Berlin. Der Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) hat mit scharfer Kritik auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump reagiert, mit dem russischen Diktator Wladimir Putin über die Ukraine verhandeln zu wollen.
"Trump lässt die Ukraine damit fallen", sagte er dem Onlineportal von ntv am Donnerstag. "Entweder eine europäische Koalition der Willigen bildet sich jetzt oder es ist das Ende der europäischen Nachkriegsordnung und wir fallen zurück in das Zeitalter des Imperialismus."
Der stellvertretende Leiter des parlamentarischen Kontrollgremiums zog einen direkten Vergleich zum Umgang mit der Regierung Hitlers. "Wir haben doch 1938 in München gesehen, womit es endet, wenn man den Aggressor belohnt", so Kiesewetter.
Mit dem Münchener Abkommen hatten 1938 die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien vereinbart, dass die Tschechoslowakei das Sudetengebiet an das Deutsche Reich abtreten soll. Es dauerte rund sechs Monate, bis Hitler das Abkommen brach und in Tschechien einmarschierte.
Kiesewetter kritisiert Trumps Umgang mit der Ukraine scharf
Der Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) hat mit scharfer Kritik auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump reagiert, mit dem russischen Diktator Wladimir Putin über die Ukraine verhandeln zu wollen. "Trump lässt die Ukraine damit fallen", sagte er dem Onlineportal von ntv am Donnerstag.
Roderich Kiesewetter (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur