Berlin. In einer Sondersitzung der Großen Koalition haben sich am Mittwochabend CDU, CSU und SPD auf ein neues Corona-Hilfspaket in Milliardenhöhe geeinigt. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Im Fokus stehen dabei Familien und sozial Schwache. Aber auch in den Bereichen Gastronomie und Kultur soll nachgebessert werden.
Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:
Wie schon im vergangenen Jahr, soll es auch 2021 einen Kinderbonus geben. Geplant ist, dass Familien pro Kind einmalig 150 Euro erhalten. Das Geld werde mit dem steuerlichen Kinderfreibetrag verrechnet, soll aber unabhängig von der Grundsicherung ausgezahlt werden.
Auch jeder erwachsene Grundsicherungsempfänger (wie zum Beispiel Hartz IV) soll einen einmaligen Corona-Zuschuss in Höhe von 150 Euro bekommen.
Um die Gastronomie zu entlasten, soll die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants und Bars bis Ende 2022 auf dem verringerten Satz von 7 Prozent bleiben.
Im Bereich Kultur soll es ein Anschlussprogramm für das Rettungs- und Zukunftsprogramm "Neustart Kultur" in Höhe von einer Milliarde Euro geben.
Unternehmen sollen coronabedingte Verluste in größerem Umfang steuerlich mit Gewinnen aus dem Vorjahr verrechnen können. Dazu wird der steuerliche Verlustrücktrag für 2020 und 2021 auf maximal zehn Millionen Euro (20 Millionen bei Zusammenveranlagung) ausgeweitet.
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