Braunschweig. Die Stadt Braunschweig will angesichts des Krieges in der Ukraine kurzfristig die Zivilschutz-Vorsorge erheblich ausbauen. Das teilte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum am heutigen Freitag in einer Pressekonferenz mit. Der Finanzausschuss habe gestern bereits einem zusätzlichen Krisenbudget von 8,5 Millionen Euro zugestimmt. Die Entscheidung des Rates stehe aber noch aus.
In diesem Jahr sollen 2,5 Millionen Euro eingesetzt werden, in den folgenden beiden Jahren jeweils 3 Millionen. Dabei gehe es um Szenarien wie Stromausfälle, Cyber-Attacken und Überschwemmungen. Hier seien sowieso Maßnahmen geplant gewesen, die aktuellen Ereignisse hätten dies nun aber forciert, so Dr. Kornblum.
Derzeit kämen Ängste auf, die zuletzt in den 1980er Jahren verbreitet waren, so der OB weiter. Es gebe derzeit keine Anzeichen dafür, dass diese Realität würden und man hoffe natürlich, dass dies nicht geschehe, doch man wolle auf alle Szenarien bestmöglich vorbereitet sein, so Dr. Kornblum.
Personal soll aufgestockt werden
Mit dem Geld soll zum einen das Personal in den betreffenden Bereichen aufgestockt werden, aber auch die Bereiche Trinkwasserversorgung, Diesel-Notversorgung und Bevölkerungsinformation etwa über Sirenen spielten eine Rolle.
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