Berlin. Der scheidende Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, hat zum Start des Bundeskongresses der CDU-Jugendorganisation auf eine breitere Teamaufstellung an der CDU-Spitze gepocht. Die CDU müsse härter an sich arbeiten "und eine neue Programmatik mit neuen authentischen Köpfen in den verschiedenen fachpolitischen Bereichen aufbauen, um Wähler zu überzeugen", sagte der CDU-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagsausgaben).
"Das ist ein Marathonlauf nach einigen Fehlentscheidungen in den letzten Jahren." Auf die Frage, ob Friedrich Merz dafür die richtige Person ist, antwortete Kuban: "Friedrich Merz schafft es, die Regierung zu den richtigen Entscheidungen zu zwingen" und nannte als Beispiel Waffenlieferungen an die Ukraine, das Sondervermögen Bundeswehr sowie das Bürgergeld. "Jeder hat seine eigene Biografie und Persönlichkeit. Heiner Geißler und Norbert Blüm hatten auch eine ganz andere Biografie als Helmut Kohl", sagte er.
"Sie konnten aber alle drei die Lebensrealität vieler Menschen abbilden." Deswegen müsse die CDU ein breites Team an der Spitze bilden. "Einzelkämpfer werden schnell einsam", so Kuban.
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