Kultusminister Tonne: "Offene Schulen haben auch bei Omikron höchste Priorität"

Der niedersächsische Weg, Präsenzunterricht für alle Schüler unter weitreichenden Sicherheitsmaßnahmen anzubieten, finde sich in dem Beschluss eins zu eins wieder.

Grant Henrik Tonne.
Grant Henrik Tonne. | Foto: Niklas Eppert

Region. In einer Videokonferenz der Kultusministerkonferenz (KMK) haben die Länder am heutigen Mittwoch einen deutlichen Beschluss für offene Schulen und Präsenzunterricht auch unter Omikron-Bedingungen gefällt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Kultusministeriums hervor.



Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne begrüßt diese klare Positionierung und das geschlossene Vorgehen der Länder. Der niedersächsische Weg, Präsenzunterricht für alle Schüler unter weitreichenden Sicherheitsmaßnahmen anzubieten, finde sich in dem Beschluss eins zu eins wieder. Der Kultusminister betont, dass der Unterricht am kommenden Montag, in diesem Sinne, wie vor den Weihnachtsferien geplant, starten wird.


Laut dem Kultusminister gelte der Wert der offenen Schulen ausdrücklich auch unter der Dominanz der Omikron-Variante. "Wir sind mit dem zur Verfügung stehenden Instrumentenkasten aus intensiven Testungen, wirksamen Maskenpflichten, umfassenden Hygienekonzepten und Lüftungsregeln sowie insbesondere den Impfangeboten deutlich besser aufgestellt, als zu Beginn des letzten Jahres", so Tonne. Zugleich seien aufgrund der hohen Bedeutung der Schulen für die Entwicklung der Schüler Einschränkungen in diesem Bereich immer nur als "Ultima Ratio" zu sehen.

"Anstrengungen für das Wohl der Kinder"


Symbolbild.
Symbolbild. Foto: pixabay


"Alle gesellschaftlichen und politischen Anstrengungen müssen auf das Wohl und die Zukunft der Kinder und Jugendlichen gerichtet werden, daher müssen die Schulen im Grundsatz offenbleiben. Für Kinder und Jugendliche sind Schulen „Kritische Infrastruktur" und „systemrelevant" - für sie muss der Schulbetrieb auch bei hohen Infektionszahlen abgesichert werden. Daher ist es notwendig, die Boosterimpfungen für Lehrkräfte weiter voranzutreiben und die Quarantäneregeln mindestens für Lehrerinnen und Lehrer mit Drittimpfung deutlich zu verkürzen", hält Tonne fest.


Zudem sei es richtig, weiter Impfungen für Kinder und Jugendliche anzubieten. "Wir als Niedersachsen können uns mit dem heutigen Beschluss sehr gut identifizieren, denn bei uns gilt: Offene Schulen haben höchste Priorität, auch unter Omikron", so Tonne abschließend.


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