Region. Der Sonntag stand für viele ganz im Zeichen der Bundestagswahl. Aber nicht nur ein neues Parlament wurde gewählt, in der Region wurden in Stichwahlen auch neue Landräte, Bürgermeister und Oberbürgermeister gewählt. In diesem Artikel finden Sie alle neuen Amtsinhaber und ihre Wahlergebnisse auf einen Blick.
Braunschweig
Oberbürgermeister:
Neuer Oberbürgermeister von Braunschweig wird der bisherige Dezernent für Personal-, Digitalisierungs-, Rechts- und Ordnungsangelegenheiten Dr. Thorsten Kornblum (SPD). Kornblum setzte sich bei 65,9 Prozent Stimmenanteil mit deutlichem Abstand in der Stichwahl gegen seinen Konkurrenten Kaspar Haller durch.
Gifhorn
Landrat:
Amtswechsel in Gifhorn: Auch in der Stichwahl behält der Herausforderer Tobias Heilmann die Nase vorn. Amtsinhaber Dr. Andreas Ebel (CDU) verliert deutlich und erhält in der Stichwahl nur 35,94 Prozent der Stimmen. Damit wird der bisherige Landtagsabgeordnete Heilmann, der auf 64,06 Prozent Stimmenanteil kommt, neuer Landrat des Landkreises Gifhorn.
Goslar
Landrat:
Die Landratswahl im Kreis Goslar hatte sich bereits am 12. September entschieden. Damals hatte sich Alexander Saipa (SPD) im ersten Wahlgang mit 53,05 Prozent durchgesetzt. Saipa lag damals deutlich vor seinem Hauptkonkurrenten Axel Bender von der CDU, der lediglich 22,68 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte.
Oberbürgermeisterin:
In der Stadt Goslar kommt es nach der gestrigen Stichwahl zu einem Amtswechsel. Amtsinhaber Dr. Oliver Junk (CDU) musste eine deutliche Niederlage gegen seine Herausforderin Urte Schwerdtner (SPD) einstecken. Schwerdtner entschied die Wahl nach einem turbulenten Wahlkampf am Ende mit 62,78 Prozent für sich.
Helmstedt
Landrat:
Gerhard Radeck (CDU) bleibt für weitere fünf Jahre Landrat des Kreises Helmstedt. Foto: Thomas Stödter
In Helmstedt kann sich der Christdemokratische Amtsinhaber der roten Welle der Region erwehren: Gerhard Radeck (CDU) setzt sich mit 50,57 Prozent denkbar knapp gegen Herausforderer Jan Fricke (SPD) durch. Damit bleibt Radeck fünf weitere Jahre Landrat. Fricke dagegen zieht mit dem ersten Listenplatz in den Helmstedter Kreistag ein.
Peine
Landrat:
Henning Heiß (SPD) wird neuer Landrat im Kreis Peine. Heiß, der bislang als erster Kreisrat für seinen Vorgänger Franz Einhaus (SPD) arbeitete, setzte sich im zweiten Wahlgang mit deutlichem Vorsprung gegen seine CDU-Konkurrentin Banafsheh Nourkhiz durch. Damit wechselt zwar der Landrat, das Amt bleibt der SPD jedoch erhalten.
Bürgermeister:
Ebenfalls in Händen der SPD bleibt der Bürgermeister von Peine. Vor zwei Wochen setzte sich Klaus Saemann (SPD) im ersten Wahlgang mit 51,05 Prozent gegen die Konkurrenz durch. Damit sind sowohl der Hauptverwaltungsbeamte des Kreises, als auch der Stadt Peine Sozialdemokraten.
Salzgitter
Oberbürgermeister:
Der Neue bleibt der Alte: Nach bereits 15 Jahren Amtszeit haben die Salzgitteraner Frank Klingebiel (CDU) zum vierten Mal an die Spitze der Stadt gewählt. Der dienstälteste Hauptverwaltungsbeamte der Region setzte sich bereits im ersten Wahlgang am 12. September mit 54,91 Prozent gegen die Konkurrenz durch.
Wolfenbüttel
Landrat:
Bei der Landratswahl setzte sich Amtsinhaberin Christiana Steinbrügge (SPD) mit deutlichem Vorsprung gegen ihren Herausforderer und bisherigen Stellvertreter Uwe Schäfer (CDU) durch. Steinbrügge kam dem amtlichen Endergebnis zufolge auf 66,72 Prozent und wies Schäfer damit deutlich in die Schranken. Damit bleibt die SPD-Politikerin weitere fünf Jahre an der Spitze des Landkreises.
Bürgermeister:
Beim Bürgermeisteramt betätigt sich Ivica Lukanic als SPD-Wellenbrecher: Als nur einer von vier Hauptverwaltungsbeamten der Kreise und Kreisstädte Region setzt sich der parteilose Stadtbaurat gegen seinen SPD-Konkurrenten durch und verweist Dennis Berger auf den zweiten Platz. Damit ist Lukanic auch der einzige parteilose designierte Bürgermeister einer Kreisstadt im Braunschweiger Land.
Wolfsburg
Oberbürgermeister:
Dennis Weilmann hat den Posten des Oberbürgermeisters für die CDU zurückerobert. Foto: Thomas Stödter
Bei der Stichwahl um das Amt des Wolfsburger Oberbürgermeister setzte sich der CDU-Kandidat Dennis Weilmann mit 55,9 Prozent der Stimmen gegen die von der SPD aufgestellte parteilose Kandidatin Iris Bothe durch. Weilmann und Bothe arbeiteten bislang beide in führender Position in der Wolfsburger Verwaltung. Weilmann kündigte bereits an die "vertrauensvolle und professionelle" Zusammenarbeit mit Bothe fortführen zu wollen.
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