Goslar. In einer Pressemitteilung attackieren die Goslarer Landtagsabgeordnete Petra Emmerich-Kopatsch (SPD) und Landratskandidat Dr. Alexander Saipa (SPD) Oberbürgermeister Oliver Junk für seine Rücktrittsforderungen gegen die Niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann aufgrund des gescheiterten Impfstarts. Aus Sicht der Politiker seien die "katastrophalen Impfstoff-Bestellungen" durchweg auf Kräfte der CDU wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihren Gesundheitsminister Jens Spahn zurückzuführen. Die Landtagsabgeordneten sagen Bürgermeister Junk in einer Pressemitteilung Unterstützung bei Rücktrittsforderungen gegen diese "aufgrund absoluter Unfähigkeit" zu.
"So holperig der Start der Impfzentren auch sein mag, Dreh- und Angelpunkt sind die katastrophalen Impfstoff-Bestellungen durch die EU-Kommissionspräsidentin Frau Dr. Ursula von der Leyen, CDU und der Bundeskanzlerin, Frau Dr. Merkel, CDU, die ihren Gesundheitsminister Jens Spahn gezwungen hat, dieses Desaster aktiv zu forcieren", meinen die SPD-Landtagsabgeordneten und erklären weiter: "Wir hätten doch gar keine Impfprobleme, wenn die EU-Kommission ebenso wie die viel gescholtenen USA und Großbritannien rechtzeitig und ausreichend Impfstoffe verbindlich geordert hätten. Wer allerdings zockt, auf falsche Hersteller setzt, alles in allem zu wenig und zu zögerlich und zudem zu unverbindlich ordert, der braucht sich nicht zu wundern, dass bei den besonders schützenswerten Menschen der Altersgruppe Ü80 zu wenig ankommt."
Am falschen Ende gespart?
"Unnötig viele Kranke und sogar Tote"
Der Landkreis Goslar habe 137.000 Einwohner und bekomme für insgesamt 160 Menschen in seinem Impfzentrum, dass für bis zu 1.000 Impfungen am Tag ausgelegt ist, Impfserum. "Daran gibt es absolut nichts schönzureden, das ist ein Umstand der Menschen in die Verzweiflung treibt und unnötig viele Kranke und sogar Tote verursachen wird. Herr Junk ist dringend aufgefordert, in seiner eigenen Partei laut Rücktritte aufgrund absoluter Unfähigkeit zu fordern. Wir würden ihn dabei auch unterstützen“, so Emmerich-Kopatsch und Saipa abschließend
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