Berlin. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat dazu aufgerufen, den Bau eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle zu beschleunigen. "Die ursprünglich vorgegebene Zielmarke 2031 war von Beginn nicht belastbar", sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
Jetzt werde von den beteiligten Akteuren eine konkrete Terminplanung geprüft. "Klar ist, es dauert länger. Wichtig ist mir, dass wir gemeinsam Beschleunigungspotenziale identifizieren und nutzen." Lemke geht davon aus, dass der Rückbau der letzten Atomkraftwerke in Deutschland mehr als ein Jahrzehnt in Anspruch nimmt. "Das haben vor allem die Betreiber in der Hand. Sie veranschlagen hierfür meist eine Dauer von zehn bis 15 Jahren", sagte sie. "Die Betreiber können für die letzten AKW von den Erfahrungen profitieren, die sie an den anderen Standorten beim Rückbau gesammelt haben." Zugleich mahnte Lemke zur Behutsamkeit. "Die Aufgabe der Atomaufsichten in Bund und Ländern besteht darin, auch beim Rückbau für die gebotene Sicherheit zu sorgen."
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