Region. Im Jahr 2022 wurden queere Projekte zur Förderung von Aktivitäten für den Abbau von Diskriminierungen gleichgeschlechtlich orientierter, trans- oder intergeschlechtlicher Menschen (LGBT oder deutsch LSBTI) in Niedersachsen gefördert. Dies soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden - davon profitieren auch Projekte aus der Region.
Laut Niedersächsischem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung standen landesweit 370.000 Euro zur Verfügung. Dies sei für den Haushaltsplan 2022 vom Landtag beschlossen worden. Auch im kommenden Jahr soll diese Summe wieder bereitgestellt werden.
Queere Projekte in der Region
Nach der bisherigen Antragslage und dem aktuellem Planungsstand seien für das Jahr 2023 in der Region Braunschweig Landesmittel in Höhe von insgesamt 25.000 Euro für queere Projekte vorgesehen. Diese verteilten sich auf drei Projekte in Trägerschaft des Vereins für sexuelle Emanzipation e. V. in Braunschweig.
Bislang gab es auch eine Förderung für das Queere Netzwerk Gifhorn, welches nach eigenen Angaben als Regionalvertretung für die „Queeren Menschen“ aktiv ist. Dies erhielt in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt 15.030 Euro (2021: 8.730 Euro; 2022: 6.300 Euro). Diese wurden verteilt auf drei Projektförderungen, mit denen jeweils der Aufbau von Selbsthilfegruppen und des Queeren Zentrums in Gifhorn unterstützt wurde. Für das Jahr 2023 würde allerdings noch kein Antrag auf Projektförderung des Queeren Netzwerk Gifhorn e. V. vorliegen.
Was heißt LGBT und LSBTI?
LGBT ist ein englisches Akronym (Abkürzung) für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender. Der Begriff wurde über die Jahre oft erweitert, um noch mehr queere Menschen einzubeziehen. Mittlerweile trifft man so auch auf Kombinationen wie LGBTQIA+, welches beispielsweise noch inter- und asexuelle Menschen berücksichtigt.
LSBTI ist die deutsche Version von LGBT. Es steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen.
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