Lindner will Arbeitsverbote für Asylsuchende teils beibehalten

FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt sich gegen die Forderung der Grünen, die Arbeitsverbote für alle Asylbewerber abzuschaffen.

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Flüchtling in einer "Zeltstadt" (Archiv)
Flüchtling in einer "Zeltstadt" (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt sich gegen die Forderung der Grünen, die Arbeitsverbote für alle Asylbewerber abzuschaffen. "Bei einer generellen Regelung für Asylbewerber bin ich sehr skeptisch", sagte Lindner dem Nachrichtenportal "T-Online" am Donnerstag.


"Wenn Menschen, deren Identität und legale Aufenthaltsberechtigung nicht geklärt ist, auch mit geringsten Qualifikationen einfachen Tätigkeiten nachgehen dürften, dann wäre das ein Magnet für Migration." Das seien nicht diejenigen, die "wir aktiv in unseren Arbeitsmarkt einladen", sagte Lindner und warnte, dass daraus dennoch "eine Duldung erwachsen" könne für diese Menschen. "Für Menschen, die eine dauerhafte Bleibeperspektive haben, sollte man Beschäftigungsverbote lockern." Die Grünen hatten zuvor eine vollständige Abschaffung aller Arbeitsverbote für Asylbewerber gefordert.




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