Berlin. Die kommissarische Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Heidi Reichinnek, hat die CSU gegen Kritik an der Mütterrente im Sondierungspapier von Union und SPD in Schutz genommen. "Wenn ich einmal im Leben die CSU loben soll: Im Sondierungspapier ist die Mütterrente wirklich wichtig", sagte sie dem Nachrichtenportal "Watson".
Es sei problematisch, die Mütterrente als Klientelpolitik zu bezeichnen. Die Rente sei wichtig, "um die Leistung von Frauen anzuerkennen", so die Linkenpolitikerin.
Gleichzeitig attestiert Reichinnek der Union Angst vor Verhandlungen mit der Linken. Dies erkenne sie daran, dass das Finanzpaket von Union und SPD "durch den Bundestag geprügelt wurde".
Den Parteiaustritt ihrer Ex-Genossin Sahra Wagenknecht bezeichnete Reichinnik indes als "gute Sache". Wagenknecht galt lange Zeit als Galionsfigur der Linken, sorgte jedoch immer wieder für innere Zerwürfnisse und gründete 2024 schließlich ihre eigene Partei. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verpasste den Einzug in den Bundestag zuletzt knapp, während die Linke mit dem Spitzen-Duo aus Heidi Reichinnek und Jan van Aken überraschend auf 8,8 Prozent kam.
Linke nimmt CSU bei Mütterrente in Schutz
Die kommissarische Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Heidi Reichinnek, hat die CSU gegen Kritik an der Mütterrente im Sondierungspapier von Union und SPD in Schutz genommen.
Heidi Reichinnek am 25.03.2025 | Foto: via dts Nachrichtenagentur