Linke und SPD begrüßen Entscheidung zum Sozialticket

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SPD und Linke äußern sich zum Sozialticket. Fotos: Anke Donner, SPD und Linke
SPD und Linke äußern sich zum Sozialticket. Fotos: Anke Donner, SPD und Linke

Landkreis. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am vergangenen Montag das abgeänderte Konzept zur Einführung eines Sozialtickets für den Landkreis Wolfenbüttel beschlossen. Die Kreistagsfraktionen von SPD und Linke begrüßen die Entscheidung.


Die SPD-Kreistagsfraktion erklärt dazu, dass die Einführung des Sozialtickets ein erster Schritt des Landkreises sei, eine Vorreiter -Rolle in der Region einzunehmen. Die Sozialdemokraten seienerfreut darüber, dass mit der Einführung des sogenannten Sozialtickets der erste Schritt in Richtung eines Mobiltickets gemacht wird. Der Kreistag hatte am Montag einstimmig die Einführung des Sozialtickets für Einwohner des Landkreis Wolfenbüttel, die Hilfe zum Lebensunterhalt oder Grundsicherung erhalten, beschlossen.

"Teilhabe durch Mobilität"


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Falk Hensel; Vorsitz SPD Kreistagsfraktion. Foto: SPD



„Ziel muss es sein ein Mobilticket einzuführen, bei dem alle Einwohner des Landkreises kostenfrei den ÖPNV nutzen können“, sagt Katrin Brandes, SPD-Mitglied im Sozialausschuss. Doch zunächst ist die Freude über das Erreichte groß. Leistungsberechtigte können zukünftig für 25 Euro das Sozialticket erwerben und damit den ÖPNV im Landkreis nutzen. Kinder erhalten es für 15 Euro.

„Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, ihre Grundzentren und die Kreisstadt Wolfenbüttel zu erreichen“, betont Brandes. „Mit dem Sozialticket ermöglichen wir Teilhabe durch Mobilität“, verdeutlicht SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Falk Hensel.

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Katrin Brandes. Foto: SPD



„Mit der Einführung des Tickets sind wir der erste Landkreis in der Region, der sich an dieses Projekt herantraut“, beschreibt Hensel, der den Landkreis auch in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Großraum Braunschweig vertritt. Dieser ist zuständig für den Nahverkehr in der Region. Hensel erläutert weiter: „Bisher hatten nur die Oberzentren Braunschweig und Wolfsburg ein Sozialticket, welches auch erst ab 8.30 Uhr morgens in Anspruch genommen werden kann. In einem großflächigen Landkreis wie Wolfenbüttel macht diese Regelung keinen Sinn. Hier sind die Herausforderungen um einiges größer als in einer Stadt wie Braunschweig oder Wolfsburg - z. B. durch viel längere Fahrentfernungen.“ Hensel betont erfreut: „Es ist uns gelungen, die zeitliche Begrenzung am Morgen aufzuheben, sodass die Nutzer im Landkreis Wolfenbüttel in der Lage sind, auch schon früh morgens Termine in der Kreisstadt wahrzunehmen.“

DIE LINKE: „Ein Sozialticket, das diesen Namen auch verdient“


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Arnfred Stoppok, Kreistagsabgeordneter der begrüßt Entscheidung des Kreistages. Foto: privat



Angesichts des Beschlusses eines Sozialtickets für Bus und Bahn im Landkreis Wolfenbüttel durch den Wolfenbütteler Kreistag erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Arnfred Stoppok:

„Das Sozialticket ist endlich Wirklichkeit geworden und zwar in einer Form, die wir für mehr als gelungen halten. Seitdem DIE LINKE den Vorschlag im Jahr 2012 erstmals im Kreistag einbrachte, hat es ein zähes Ringen um das Projekt gegeben, welches nun beendet ist. Dabei freue ich mich besonders darüber, dass meine Fraktion in allen entscheidenden Streitfragen überzeugen und diverse Verbesserungen erwirken konnte.

Es wird weder eine halbgare Zehnerstreifenlösung, zeitliche Einschränkungen der Benutzung, oder gar die Begrenzung auf einen bestimmten Teil des Landkreises geben. Mit einem Preis von 25 Euro bewegen wir uns in dem Budget, welches in den Regelsätzen von Sozialleistungen zum Lebensunterhalt für Mobilität vorgesehen ist. Mit der Ausweitung der Zugangsberechtigung auch auf Wohngeldempfänger decken wir sogar einen Teil der Menschen mit geringem Einkommen ab.

Es ist ein Sozialticket geworden, welches diesen Namen auch verdient. Nun kommt es darauf an, das Angebot umfassend im Kreis der Berechtigten bekannt zu machen, um den Start am 1. August zu einem Erfolg werden zu lassen", so Stoppok

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