Marihuana-Plantage in Helmstedt entdeckt: Männer in U-Haft

Die Polizei stieß auf eine professionell eingerichtete Marihuana-Plantage mit etwa 250 Pflanzen.

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Symbolfoto. | Foto: regionalHeute.de; Pixabay

Helmstedt. Am Dienstagnachmittag wurde laut Polizei in der Vorsfelder Straße in Helmstedt in einem leergestehenden Gewerbeobjekt eine Marihuana-Plantage entdeckt. Zwei 26 und 34 Jahre alte Männer ohne festen Wohnsitz in Deutschland wurden vorläufig festgenommen und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.


Ein Mitarbeiter wollte am Dienstagnachmittag in dem leerstehenden Objekt in der Vorsfelder Straße nach dem Rechten sehen. Als er die Eingangstür öffnen wollte, bemerkten Nachbarn einen lauten Knall und beobachteten, wie zwei Männer eine Fensterscheibe einschlugen und aus dem Objekt flüchteten. Daraufhin wurde die Polizei verständigt, die umgehend mit mehreren Fahrzeugen zum Einsatzort fuhr.

Polizei findet 250 Pflanzen


Beim Betreten des Objektes durch eine Streifenbesatzung konnte im Inneren des Gebäudes eine professionell eingerichtete Marihuana-Plantage mit etwa 250 Pflanzen sowie weiterem Equipment festgestellt werden. Zudem war durch aufgefundene Kleidung und Gegenstände des persönlichen Bedarfs erkennbar, dass sich in dem Haus Personen einquartiert hatten.

Tatverdächtiger wurden geschnappt


Zeitgleich erfolgte die Fahndung nach den unbekannten Personen. Auf dem Hof eines Nachbargrundstückes konnten durch die eingesetzten Polizeibeamten zwei Männer angetroffen werden, auf die die Personenbeschreibung zutraf. Beim Ansprechen der Männer versuchte der 34-Jährige zu fliehen. Nach einer kurzen fußläufigen Verfolgung konnte Tatverdächtige aufgehalten werden. Beide Männer wurden vorläufig festgenommen und der Polizeidienststelle in Wolfsburg zugeführt.

Haftbefehle erlassen


Durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig wurde am Mittwoch ein Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls gestellt. Der zuständige Richter in Helmstedt erließ gegen beide Tatverdächtige einen U-Haftbefehl, woraufhin sie einer Justizvollzugsanstalt zugeführt wurden.

Noch am Dienstag wurde mit der Spurensuche begonnen und das Objekt wurde beschlagnahmt. Aufgrund der Vielzahl und der Art der aufgefundenen Gegenstände suchten die Ermittler am Donnerstag erneut den Tatort auf, um mit Unterstützung der technischen Einsatzeinheit der Zentralen Polizeidirektion die beschlagnahmten Beweismittel abzutransportieren.


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