Hannover/Kiel/Schwerin. Unter den aktuellen Bedingungen ist ein Kurzurlaub über Ostern nicht möglich. Das wollen die drei Bundesländer Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstern nun ändern. Die Regierungschefs der drei Bundesländer, Stefan Weil (SPD), Manuela Schwesig (SPD) und Daniel Günther (CDU) wollen demnach auf der morgigen Ministerpräsidentenkonferenz dafür werben, dass über Ostern auch in Deutschland unter strengen Rahmenbedingungen ein kontaktarmer Urlaub möglich sein soll. Das berichtet das Land Niedersachsen in einer Pressemitteilung.
Die Entscheidung der Bundesregierung, u.a. Mallorca für Urlaubsreisen über Ostern zu öffnen, stoße demnach bei vielen Bürgern auf Unverständnis, gerade vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen. Auf der anderen Seite dürften Hotels in Deutschland weiterhin keine Touristen empfangen. Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sprachen sich nun für eine Regelung aus, bei der innerhalb des eigenen Bundeslandes Urlaub in Einrichtungen gemacht werden dürfe, in denen Selbstversorgung möglich sei und die eigene sanitären Anlagen vorweisen könnten. Darunter fielen etwa Ferienwohnungen und -häuser oder Wohnmobile. Für die angrenzenden Stadtstaaten Bremen und Hamburg müssten dann gesonderte Regelungen getroffen werden.
Voraussetzung für einen solchen Urlaubsaufenthalt im eigenen Land sei ein negativer PoC-Antigen-Test kurz vor der Anreise. Weitere Bedingungen wie Hygienekonzepte und Kapazitätsbeschränkungen wären auf Landesebene zu treffen. Für die touristischen oder damit verbundenen Bereiche, die von dieser Öffnung nicht erfasst seien, sei der Ausfall der Ostersaison ein weiterer Rückschlag. Die Küstenländer erwarten, dass für diese besonders belasteten Branchen eine zusätzliche Unterstützung erbracht würde.
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