Mit 417 km/h über die A2 - Weil fordert Tempolimit auf Autobahnen

Nach der zweifelhaften Rekordfahrt eines Millionärs bekräftigt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil seine Forderung nach einem Tempolimit.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - Nach der zweifelhaften Rekordfahrt eines Millionärs mit 417 km/h auf der A2 bekräftigt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) seine Forderung nach einem Tempolimit. Dafür gebe es "viele gute Gründe", mehr Sicherheit, mehr Umweltschutz, gelasseneres Fahren für alle.



"Auch wenn es auf vielen Strecken angesichts der vollen Straßen und der bereits geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen keinen großen Unterschied machen wird", sagte Weil dem "Spiegel", "plädiere ich für eine Höchstgrenze von 130 km/h." Die Äußerungen des SPD-Politikers sind auch deshalb brisant, weil er als einer der Vertreter des Großaktionärs Niedersachsen Mitglied im Volkswagen-Aufsichtsrat ist. VW-Boss Herbert Diess hatte sich, anders als Weil, in der Vergangenheit mehrfach gegen ein generelles Tempolimit ausgesprochen.

Polizei ermittelt


Die Raserei des tschechischen Geschäftsmanns auf der A2, die vergangene Woche bekannt geworden war, fand in einem Bugatti Chiron statt. Der Luxussportwagenhersteller gehörte jahrelang zu Volkswagen, vergangenes Jahr veräußerte der Konzern die Mehrheit an den kroatischen Autobauer Rimac. Gegen den Bugatti-Fahrer ermitteln jetzt Polizei und Staatsanwaltschaft wegen eines illegalen Straßenrennens.


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