Mit E-Faltrad und ÖPNV zu Arbeit – Interessenten gesucht

In den Landkreisen Helmstedt und Goslar soll eine Testphase für eine neue Art des Pendelns gestartet werden. E-Faltrad und das 49-Euroticket werden umsonst zur Verfügung gestellt.

Martin Silberborth, Harzer E-Bike, Thomas Sturm, ERA Goslar, Sophie Teigeler, TU Braunschweig und Fabian Degen, Wirtschaftsförderung Kreis Helmstedt (v. li.).
Martin Silberborth, Harzer E-Bike, Thomas Sturm, ERA Goslar, Sophie Teigeler, TU Braunschweig und Fabian Degen, Wirtschaftsförderung Kreis Helmstedt (v. li.). | Foto: Wirtschaftsregion Helmstedt

Region. Berufspendler nutzen in unserer Region bevorzugt das Auto. Doch wie der Umstieg auf den laut Projekt-Initiatoren klimafreundlicheren und auch stressfreieren ÖPNV erleichtert werden kann, das wollen die Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) und die Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH gemeinsam mit der TU Braunschweig und anderen Partnern nun erproben. Das berichtet die Wirtschaftsregion Helmstedt in einer Pressemitteilung.



Am 18. März soll hierfür ein Förderantrag beim Regionalverband Großraum Braunschweig gestellt werden. Für die Testphase werden Freiwillige gesucht, die zwei Monate lang statt mit dem Auto mit dem ÖPNV, aber in Kombination mit einem E-Faltrad, zur Arbeit pendeln. Wer dies einmal für sich ausprobieren möchte, kann voraussichtlich ab Mai beim „Faltradprojekt“ in den Landkreisen Goslar und Helmstedt mitmachen. Tester erhalten im Rahmen des Förderprojektes dann kostenlos ein E-Faltrad geliehen und eine persönliche Mobilitätsberatung durch die ERA.

E-Faltrad und 49-Euroticket werden gestellt


Daneben wird das Gesamtprojekt von der TU Braunschweig wissenschaftlich begleitet. Alles, was Teilnehmer tun müssen, ist, zu Beginn und Ende der Testphase ein Interview oder einen Onlinefragebogen zu beantworten. Ansonsten ist für sie alles kostenlos. Für die zwei „Schnuppermonate“ abonnieren die Teilnehmer ein 49-Euroticket und erhalten ihre Auslagen nach dem Projekt und den beiden Interviews/ Fragebögen erstattet.

Teilnehmer können also kostenlos testen, ob es Spaß macht und funktioniert. Vielleicht steigen sie danach auf diese Form des Pendelns um. Der große Vorteil sei, dass sie den Großteil der Strecke im ÖPNV zurücklegen können und dort das machen, wozu sie Lust haben und dass sie mit dem E-Faltrad – anders als zu Fuß – zu einer Haltestelle kommen können, die häufiger angefahren wird als die Bushaltestelle um die Ecke. Selbstverständlich dürfen das E-Faltrad und das 49-Euroticket während der beiden Schnuppermonate auch für andere Gelegenheiten genutzt werden.

E-Faltrad gilt als Gepäck


Die ERA und die Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH versprechen sich aus den Ergebnissen der wissenschaftlichen Auswertung Erkenntnisse, wie bimodaler Verkehr in der Bevölkerung angenommen wird und wo noch an Verbesserungspotenzialen gearbeitet werden muss. Das E-Faltrad zählt übrigens als Gepäckstück und kann unentgeltlich im ÖPNV (Bahnen und auch Busse) mitgenommen werden. Es ist in Sekundenschnelle aufgeklappt und dann steht dem Fahrspaß mit Elektrounterstützung nichts mehr im Wege.

Das Projekt startet voraussichtlich im Mai und Probanden können im Mai/Juni, im Juli/August oder im September/Oktober schnuppern. „Wir freuen uns, mit diesem Projekt einen aktiven Beitrag zur Gestaltung der Mobilitätswende in unserer Region leisten zu können“, so Fabian Degen, Projektmanager für Technologietransfer bei der Wirtschaftsregion Helmstedt.

Interessierte melden sich bis spätestens 18. Mai an bei der Energieressourcenagentur Goslar (für den Landkreis Goslar unter der E-Mail faltrad@era-goslar.de oder 01577 92 83 767) beziehungsweise bei der Wirtschaftsförderung Helmstedt GmbH für den Landkreis Helmstedt (fabian.degen@wr-helmstedt.de oder 0176 32 19 30 14). Sobald das Projekt startet, wird man benachrichtigt.


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