Mit Elternschule gegen Hebammenmangel

von Sandra Zecchino


Für einen guten Start ins Leben. Symbolbild: pixabay
Für einen guten Start ins Leben. Symbolbild: pixabay | Foto: pixabay

Wolfsburg. Die Versorgungssituation mit freien Hebammen sei weiter angespannt, argumentiert die Verwaltung in der Vorlage, in der sie den Kommunalpolitikern rät, weiterhin Gelder für das Projekt Hebammenschulung zur Verfügung zu stellen. Es geht dabei um Mittel in Höhe von 109.000 Euro pro Jahr.


Bereits 2015 entschied der Rat der Stadt, das Angebot der Elternschule in den Geschäftsbereich Jugend zu integrieren und die Angebote in diesem Bereich um eine zentrale Koordination und eine Hebammensprechstunde zu erweitern. Zusätzlich wurde eine Richtlinie zur direkten finanziellen Förderung von freien Hebammen in Wolfsburg beschlossen.

Durch diese Entscheidungen entstehen laut Verwaltung Personal- und Sachkosten. Zusätzlich werden Zuschüsse für Miete und Berufshaftplichtversicherung gezahlt, erläutert die Verwaltung die aktuelle Situation. Ziel für die Zuschüsse sei eine gute vor- und nachgeburtliche Versorgung von jungen Eltern in Wolfsburg bei steigenden Geburtenzahlen zu gewährleisten.

Bis heute sei die Versorgungssituation mit freien Hebammen in Wolfsburg angespannt. Es seien mehrmonatige Wartezeiten und nicht vorhandene Kapazitäten zu verzeichnen.

Elternschule und Hebammenförderung


Ein Bereich, der von der Stadt finanziell unterstützt werde, sei die Elternschule. Diese biete fachkundige Kurse und kompetente Beratungs- beziehungsweise Betreuungsangebote für werdende Eltern rund um die Schwangerschaft, Geburt und die ersten Monate im Leben des Kindes. Darüber hinaus unterstütze sie das Wohlbefinden und Eigenverantwortlichkeit der Eltern vor und nach der Geburt. Damit werde ein wichtiger Beitrag geleistet, um Eltern einen guten Start in das Leben mit Kindern zu ermöglichen. Diese Einrichtung sei notwendig, um den noch nicht in der Betreuung einer Hebamme befindlichen Müttern die Gelegenheit zu bieten, Hebammenleistung in Anspruch nehmen zu können.

Um diese Angebote weiter aufrecht halten zu können, müssten die Kommunalpolitiker die entsprechende Gelder bereitstellen. Die Entscheidung werden die Ratsmitglieder in der nächsten Sitzung treffen und nachdem das Thema zuvor in verschiedenen Gremien diskutiert wurde.


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