Nach Brand am Bergwerk: Gondeln abgestürzt, Betrieb eingestellt

Die Ermittler untersuchen einen Tag nach dem Brand das beschädigte Schachtgebäude.

Salzwerk Braunschweig-Lüneburg.
Salzwerk Braunschweig-Lüneburg. | Foto: K+S Aktiengesellschaft

Grasleben. Einen Tag nach dem Brand am Schacht II des Salzbergwerks Braunschweig-Lüneburg bei Grasleben hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) als zuständige Aufsichtsbehörde für den Bergwerksbetrieb den Brandort in Augenschein genommen. Dies teilte das Amt in einer Pressemitteilung mit.



Am Montagnachmittag hatte das Dach des Schachtgebäudes Feuer gefangen, auch eine Gasflasche sei explodiert. Dabei war das Förderseil gerissen und mitsamt den Fahrkörben in die Tiefe gefallen. Zwar dient der Schacht II nicht zur Förderung, jedoch als zweiter Ausgang für den Notfall. Da dieser Notfallweg nun nicht nutzbar ist, muss der Bergwerksbetrieb vorerst ruhen, erklärt das LBEG.

Neuer Notausgang wird eingerichtet


Jetzt soll der Schacht III, der zwischen dem Förderschacht in Grasleben und dem Schacht II in Heidwinkel liegt, als zweiter Ausgang eingerichtet und vom LBEG genehmigt werden. Mit einer Wiederaufnahme des Bergwerksbetriebs ist aber in dieser Woche nicht mehr zu rechnen.

Bei dem Brand am Montagnachmittag waren keine Personen zu Schaden gekommen. Der Betreiber K+S Minerals and Agriculture GmbH konnte das Bergwerk binnen weniger Minuten evakuieren. Mehr als 100 Feuerwehrleute der umliegenden Wehren hatten das Feuer zügig unter Kontrolle. Brandermittler untersuchten heute den Schadensort. Die weiteren Ermittlungen zur Ursache hat die Polizeiinspektion Wolfsburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig übernommen.


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