Nach Warntag-Fehlschlag: Landkreis prüft jetzt Sirenen-Alarmierung

"Wir sind nicht zufrieden mit dem Verlauf", zog Landrätin Christiana Steinbrügge ihr Fazit zum bundesweiten Warntag. Mit den Gemeinden im Landkreis soll nun über eine Nutzung derer Sirenen zur Bevölkerungswarnung gesprochen werden.

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Eine neue Sirene auf dem Dach der Grundschule Steterburg in Salzgitter. Über dieses Modell können auch Sprachdurchsagen durchgeführt werden.
Eine neue Sirene auf dem Dach der Grundschule Steterburg in Salzgitter. Über dieses Modell können auch Sprachdurchsagen durchgeführt werden. | Foto: Rudolf Karliczek

Landkreis Wolfenbüttel. Nach dem misslungenen bundesweiten Warntag macht sich auch der Landkreis Wolfenbüttel Gedanken, wie man die Bevölkerung künftig besser auf eine Gefahrenlage hinweisen kann. Hierzu wolle man nun eine Bestandsaufnahme der im Landkreis vorhandenen Sirenen vornehmen und mit den zuständigen Gemeinden über eine Nutzungsmöglichkeit der Anlagen ins Gespräch kommen. Das teilte Landrätin Christiana Steinbrügge auf Anfrage der SPD-Fraktion im Kreisausschuss für Wirtschaft, Finanzen, Personal und Sicherheit mit.


"Wir sind nicht zufrieden mit dem Verlauf", sagte die Landrätin und erklärte, dass man sich jetzt weiter mit dem Thema beschäftige. Der Landkreis wolle beantragen an das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossen zu werden. Ein entsprechendes Schreiben sei bereits vorbereitet. Zudem könnte man künftig auf eine Warnung per Sirenen setzen. Diese seien noch in einer Großzahl im Landkreis vorhanden, würden jedoch ausschließlich für die Alarmierung der Feuerwehren eingesetzt.

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Steinbrügge geht davon aus, dass einige Anlagen umgerüstet werden müssten. Zudem müsste man mit der Integrierten Rettungsleitstelle in Braunschweig sprechen, dass entsprechende Signale von dort aus auch an die Sirenen gesendet werden können. Als Zeitraum für eine Umsetzung nannte die Landrätin "Wochen und Monate".


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