Region. Auch wenn sich der Sommer und damit die Hauptreisezeit dem Ende entgegenneigt – ein Kurztrip in eine spannende europäische Großstadt macht zu jeder Jahreszeit Spaß. Viele Reisende setzen dabei auf die Bahn, um möglichst stressfrei ans Ziel zu kommen. Eine besonders bequeme Variante sind dabei Nachtzüge, die in Deutschland unter anderem von der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) betrieben werden. Bislang ist die nächste Zustiegsmöglichkeit Hannover, doch regionalHeute.de hat bei der ÖBB nachgefragt, ob möglicherweise auch ein Halt in unserer Region geplant ist.
Es ist eine besonders komfortable Art zu reisen: Am Abend kann man in den Zug einsteigen, es sich über Nacht in einem der verschiedenen Abteile bequem machen und am nächsten Morgen am Zielort aufwachen. Die Deutsche Bahn (DB) hat ihre eigene Schlafwagenflotte vor einigen Jahren sprichwörtlich aufs Abstellgleis geschoben, doch die Marktlücke wird mittlerweile unter anderem von der ÖBB gefüllt. Mit dem Nightjet und den EuroNight-Zügen lassen sich über Nacht zahlreiche Metropolen in ganz Europa erreichen – von Hannover aus beispielsweise die österreichische Hauptstadt Wien, in die man umstiegsfrei in rund 11,5 Stunden gelangt.
Jugendliche im Liegewagen eines Nightjets der neuen Generation. Foto: ÖBB / Harald Eisenberger
Das sagt die ÖBB zu einer Anbindung der Region
Auch von Berlin aus gibt es einige Nightjet-Destinationen, doch sowohl die Bundes- als auch unsere Landeshauptstadt liegen nicht in unmittelbarer Nähe, und die ÖBB baut ihr Streckennetz kontinuierlich aus, weshalb sich die Frage stellt, ob ein Halt beispielsweise in Braunschweig geplant sein könnte. Wie die Pressestelle der ÖBB auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilt, werden die Halte der Nachtzüge stets in Koordination mit dem Partner DB erstellt. Zusätzliche Halte würden zum einen die Fahrtzeit verlängern, zum anderen aber vor allem auch viel Geld kosten. Zwar sehe man sich fortwährend um, ob weitere Stationen ins Netz aufgenommen werden können, derzeit seien aber keine Änderungen geplant. Zugreisende aus der Region müssen also weiterhin Umwege in Kauf nehmen, um das Nachtzug-Angebot nutzen zu können.
