Neue EUTB Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen


Sabine Rübesam (links) und Silvia Schade gehören zum Helmstedter EUTB-Team. Foto: DRK
Sabine Rübesam (links) und Silvia Schade gehören zum Helmstedter EUTB-Team. Foto: DRK | Foto: DRK

Helmstedt/Wolfenbüttel. Das DRK Wolfenbüttel hat am Donnerstag, 7. März, in Helmstedt eine neue EUTB Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen eröffnet. Dies teilt das DRK in einer Pressemitteilung mit.


Seit Anfang 2018 entstehen in ganz Deutschland neue Beratungsangebote für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen. Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) bietet eine umfassende Beratung zu allen Fragen rund um Rehabilitation und Teilhabe. Dies umfasse unter anderem die Bereiche Schule, Arbeit, Wohnen, Freizeit, Hilfsmittelversorgung, Persönliches Budget und Gesundheit. Die EUTB unterstütze Ratsuchende dabei, selbstbestimmt über ihr Leben zu entscheiden. Die Beratung sei kostenlos und finde auf „Augenhöhe“ statt, ganz nach den individuellen Bedürfnissen der Ratsuchenden und unabhängig vom Träger. Dies sei das Ergebnis der politischen Bemühungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und ein wichtiger Baustein des Bundesteilhabegesetzes (BTHG).

Das Wolfenbütteler DRK sei vom Sozialministerium damit beauftragt worden, diese Leistung für die Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt zu erbringen. „Ein weißer Fleck auf der Landkarte“ hätte vermieden werden sollen, berichtet Thomas Stoch über Gespräche mit dem niedersächsischen Sozialministerium. Stoch ist zusammen mit seinem Kollegen Uwe Rump-Kahl verantwortlich für die Behindertenhilfe des DRK Wolfenbüttel. Außerdem seien beide ab dem 1. Januar Geschäftsführer der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH, dem Träger der EUTB Beratungsstelle. „Die EUTB ist auf das gute Beratungsnetzwerk in Stadt und Landkreis Helmstedt und Wolfenbüttel angewiesen, wird es ergänzen und auf die vorhandenen Angebote verweisen“, erklärt Rump-Kahl.

Auch Hausbesuche werden gemacht


Die Beraterinnen in der EUTB, Carina Gehrke, Sozialwissenschaftlerin und Silvia Schade, Soziologin und Heilpädagogin sind erreichbar über die Rufnummer 05351 – 58580 oder per E-Mail unter eutb@inkluzivo.de. Außerdem stünde eine App für Smartphones zur Verfügung, mit der Interessierte EUTB-Angebote vor Ort finden könnten und die Möglichkeit haben, direkt über das Internet individuelle Termine anzufragen. Gemeinsam möchten die zwei Kolleginnen Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine Rechtsberatung beispielsweise im Widerspruchs- und Klageverfahren dürfe zwar nicht angeboten werden. Trotzdem lohne es sich immer, gemeinsam Bescheide zu prüfen.

Offene Beratungszeiten der EUTB seien regelmäßig donnerstags von 10 bis 15 Uhr in den Räumen der Geschäftsstelle des DRK Helmstedt, Schöninger Straße 10. Wer nicht in die Beratungsstellen kommen könne, der werde auch zu Hause besucht.


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