Braunschweig. Die niedersächsische Landesregierung hat ein Sportstätteninvestitionsprogramm für 2025 aufgelegt, das 20 Millionen Euro für kommunale Sportstätten und weitere 5 Millionen Euro für Vereinssportstätten bereitstellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Sanierung und Modernisierung von Hallenschwimmbädern und Lehrschwimmbecken. Dies könnte auch für das Bad Gliesmarode eine Zukunftsperspektive eröffnen, meint der Braunschweiger Landtagsabgeordnete Dr. Andreas Hoffmann in einer Pressemitteilung.
Dr. Andreas Hoffmann (Bündnis 90 / Die Grünen) sieht in dem neuen Förderprogramm des Landes eine bedeutende Chance für das Bad Gliesmarode und die Stadt Braunschweig: „Die Bereitstellung von Fördermitteln für die Sanierung und Modernisierung von Hallenschwimmbädern bietet uns eine wichtige Grundlage, um das Bad Gliesmarode zukunftsfähig zu gestalten. Zwar reichen diese Mittel allein nicht aus, um die gesamte Sanierung zu finanzieren, sie können jedoch ein entscheidender Baustein sein, um weitere Investitionen zu mobilisieren und die Perspektive für das Bad langfristig zu sichern. Ein funktionierendes Schwimmbad ist essenziell für die Schwimmausbildung unserer Kinder, die Gesundheitsförderung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt.“
Vor ungewisser Zukunft
Das Bad Gliesmarode in Braunschweig steht vor einer ungewissen Zukunft, da der Erbbaurechtsvertrag zwischen der Stadt und dem verstorbenen Unternehmer Friedrich Knapp zum 31. Dezember 2024 ausgelaufen ist. Der öffentliche Betrieb wurde bereits eingestellt, und das Grundstück ist in den Besitz der Stadt Braunschweig zurückgekehrt. Die Stadtverwaltung prüft derzeit verschiedene Optionen für die Zukunft des Bades, darunter die Integration in die geplante Stiftung „Haus der Musik“ oder die Übernahme durch die Stadtbad GmbH. Eine Entscheidung soll bis Ende März 2025 getroffen werden.
Appell an die Stadt
Dr. Hoffmann appelliert an die Verantwortlichen der Stadt Braunschweig, diese Chance zu ergreifen und gemeinsam eine nachhaltige Lösung für das Bad Gliesmarode zu finden: „Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, die Fördermittel gezielt einzusetzen und durch weitere Unterstützung auf kommunaler und privater Ebene die Rahmenbedingungen für eine Sanierung zu schaffen. Das Bad Gliesmarode ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Sport- und Freizeitinfrastruktur.“
Breite Unterstützung der Bevölkerung
Der Förderverein Badezentrum Gliesmarode und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger setzen sich ebenfalls für den Erhalt des Bades ein. Eine Petition zum Weiterbetrieb wurde von über 14.000 Menschen unterzeichnet. „Die breite Unterstützung aus der Bevölkerung zeigt, wie wichtig das Bad Gliesmarode für die Menschen in unserer Stadt ist. Lassen Sie uns gemeinsam diese Chance nutzen und das Bad für kommende Generationen erhalten“, schließt Dr. Hoffmann ab.