Berlin. Auf Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kommen neue Probleme zu: Die Logistiker der Bundeswehr fordern zusätzliche Investitionen in Höhe von drei Milliarden Euro unter anderen in geschützte Transportfahrzeuge. Andernfalls sei die der NATO zugesagte neue und komplett ausgestattete Heeresdivision in 2025 nicht einsatzbereit.
"Zur Sicherstellung der Kriegstauglichkeit der Division 2025 sind gezielte Investitionen zwingend notwendig", sagte Generalleutnant Martin Schelleis der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Als Inspekteur Streitkräftebasis ist ihm unter anderem das Logistikkommando unterstellt. Würden jetzt drei Milliarden Euro rasch bewilligt, könnte sich das "rechtzeitig auszahlen", führte er aus. Mit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hat die NATO ihre Präsenz an ihrer Ostflanke verstärkt.
Auf die Verbündeten kommen neue Aufgaben zu. Deutschland etwa muss in zwei Jahren mit etwa 30.000 Soldaten doppelt so viel Personal in Bereitschaft halten wie heute. Damit aber Truppe schnell verlegt werden kann, braucht es eine leistungsstarke Logistik. Laut SZ-Bericht sind aber von sechs Logistikbataillonen heute nicht einmal drei mit kriegstauglichem Material ausgestattet.
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