Neuer Entwicklungsansatz im Südniedersachenprogramm


Die 20. Sitzung des Steuerungsausschusses Südniedersachsen fand im Digitalisierungslabor in Goslar statt. Foto: Projektbüro Südniedersachsen
Die 20. Sitzung des Steuerungsausschusses Südniedersachsen fand im Digitalisierungslabor in Goslar statt. Foto: Projektbüro Südniedersachsen

Braunschweig/Goslar. Am Mittwoch, den 20. März, fand die 20. Sitzung des Steuerungsausschusses Südniedersachsen im Digitalisierungslabor in Goslar statt. Mit tatkräftiger Unterstützung des Landes Niedersachsen wird die SüdniedersachsenStiftung gemeinsam mit dem Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig die neue Regionalstrategie "Südniedersachsenprogramm 2.0" erarbeiten, so das Amt Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig.


"Das Zusammenspiel von Gebietskörperschaften, von Wissenschaft und vor allem Wirtschaft wird in Südniedersachsen so auf eine neue Basis gestellt. Nur so kann Regionalentwicklung erfolgreich sein", betonte Regionalministerin Birgit Honé, die mit einem Videogrußwort zur Sitzung hinzugeschaltet war.
Thomas Brych, Landrat des gastgebenden Landkreises Goslar, hatte zuvor bei der 20. Sitzung des Steuerungsausschusses auf die bisherigen Erfolge des Südniedersachsenprogramms hingewiesen: "Wir profitieren in erheblichem Maß. Auch das Digitalisierungslabor, in dem wir heute hier in Goslar tagen, wird mit europäischen Mitteln aufgebaut", führte er aus. "Ich freue mich, dass auch heute wieder ein wichtiges Projekt für unsere Region auf der Tagesordnung steht."

Ressourcensicherung und Energiespeicherung


Prof. Dr. Hans-Peter Beck und Dr. Jens zum Hingst von der TU Clausthal präsentierten zusammen mit Herrn Dr. Andreas Lange von der Harzwasserwerke GmbH ein Forschungsprojekt, das eine ganzheitliche Simulation von Wasserspeicherung und -bewirtschaftung im Harz ermöglichen solle. "Die Innovation besteht darin, den Hochwasserschutz mit Ressourcensicherung und Energiespeicherung zu koppeln," erläuterte Dr. zum Hingst. Die Idee dazu sei bereits mit dem Hochwasser im Jahr 2017 entstanden. Holzmindens Landrätin Angela Schürzeberg habe die Bedeutung eines solchen Simulationsmodells hervorgehoben: "Heute kann sich kein Landkreis mehr vor Starkregen-Katastrophen sicher fühlen. Ein Modell, mit dem Ernstfälle planbar werden, hilft uns." Der Ausschuss habe das Projekt einstimmig in das Südniedersachsenprogramm aufgenommen.

Ein starkes Signal für Europa setzte der Steuerungsausschuss zudem mit seinem Beitritt zum Bündnis "Niedersachsen für Europa", das am 21. Januar 2019 gemeinsam von den beiden christlichen Konfessionen, den Sozialpartnern DGB und UVN sowie der Landesregierung initiiert worden war. "In einer Zeit, in der Europa von populistischen Kräften bedroht wird, setzten wir ein Zeichen. Ohne die Zusammenarbeit in der Europäischen Union wäre die demokratische, friedliche und freiheitliche Entwicklung der vergangenen 70 Jahre nicht möglich gewesen", bekräftigte der Göttinger Landrat Bernhard Reuter.


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