Neues Institut für Verbraucherschutz entsteht in Braunschweig

Das Land investiert rund 45 Millionen Euro in den Niedersächsischen Verbraucherschutz.

Der erste Grundstein ist gelegt und die Zeitkapsel wird eingemauert. Auf dem Bild sind zu sehen von rechts: Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES; Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte; Alexander Schaub, Leiter des Staatlichen Baumanagement Hannover; Dr. Gabriele Guder, Leiterin des LVI Braunschweig/Hannover; Anke Kaphammel, Bürgermeisterin Stadt Braunschweig.
Der erste Grundstein ist gelegt und die Zeitkapsel wird eingemauert. Auf dem Bild sind zu sehen von rechts: Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES; Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte; Alexander Schaub, Leiter des Staatlichen Baumanagement Hannover; Dr. Gabriele Guder, Leiterin des LVI Braunschweig/Hannover; Anke Kaphammel, Bürgermeisterin Stadt Braunschweig. | Foto: LAVES

Braunschweig. Mit den ersten Mauern ist der Anfang gemacht für eine weitere Stärkung des Verbraucherschutzes in Niedersachen: Im Beisein der niedersächsischen Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte wurde am gestrigen Donnerstag feierlich der Grundstein zum Neubau des Lebensmittel- und Veterinärinstituts Braunschweig gelegt, das zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) gehört. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landesamtes hervor.



Staudte wies in ihrem Grußwort auf die Bedeutung der Untersuchungseinrichtungen für den gesundheitlichen Verbraucherschutz in Niedersachsen hin. „Die Landesregierung investiert rund 45 Millionen Euro in das neue Gebäude des Lebensmittel- und Veterinärinstituts, dessen Grundstein heute gelegt wird," betonte die Ministerin. „Das ist gut angelegtes Geld, sowohl für die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher als auch für das Vertrauen in staatliche Institutionen."

In einer feierlichen Zeremonie mauerte die Ministerin eine Zeitkapsel in den Grundstein des Neubaus ein. Darin enthalten sind unter anderem die Architektenpläne, Euro-Münzen sowie die Namen und Bilder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zurzeit im Braunschweiger Institut tätig sind.

Im Herbst 2025 soll es fertig sein


„Wir freuen uns sehr, dass die Bauarbeiten nun beginnen und damit die Basis für Untersuchungen nach dem neuesten Stand der Technik geschaffen wird," sagte Professor Eberhard Haunhorst, Präsident des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), und sprach den vielen bei der Feierstunde anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Herzen. „Mit rund 130 Beschäftigten ist das Braunschweiger Institut eine der größten Untersuchungseinrichtungen des LAVES. Am Standort werden jährlich rund 100.000 Untersuchungen an Lebensmittelproben durchgeführt." Im Herbst 2025 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein, anschließend wird das bisher genutzte Gebäude, das bauliche und sicherheitsrelevante Mängel aufweist, abgerissen.

Viel Platz für Untersuchungen


Der Neubau - ein fünfgeschossiges Gebäude mit Vollunterkellerung und Dachgeschoss - wird in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden Institutsgebäuden errichtet. Auf einer Nutzfläche von 6.500 Quadratmetern entstehen mehr als 120 Räume. Darunter 52 hochmoderne Labore sowie Büro-, Technik-, Lager- und Sozialräume. Neben der zentralen Probenannahme werden im neuen Gebäude die Grundanalytik sowie die Analytik organischer Stoffe und Kontaminanten ihren Platz finden. Auch die Untersuchungen auf Umweltradioaktivität und die Stabilisotopenanalyse als Bestandteil des Zentrums für Authentizität werden in das neue Gebäude einziehen. Durch eine Brückenkonstruktion wird der Neubau mit einem der Bestandsgebäude verbunden. Dies wird zu einer noch besseren Verzahnung der Fachbereiche und zu effektiveren Arbeitsabläufe führen.

Über das LAVES


Das LAVES ist mit seinen mehr als 900 Mitarbeitern eine zentrale Behörde des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Niedersachsen. Landesweit gehören sechs Untersuchungseinrichtungen zum LAVES, in denen jährlich insgesamt mehr als zwei Millionen Untersuchungen durchgeführt werden: die Lebensmittel- und Veterinärinstitute Oldenburg und Braunschweig/Hannover, das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven, das Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg, das Futtermittelinstitut Stade und das Institut für Bienenkunde Celle. Darüber hinaus erfüllt das LAVES mit seinen fünf Fachabteilungen unmittelbare Vollzugsaufgaben in den Bereichen Futtermittel- und Tierarzneimittelkontrolle, Ökologischer Landbau sowie Marktüberwachung und berät die kommunalen Behörden in Fragen der Lebensmittelüberwachung, der Tiergesundheit, der Schädlingsbekämpfung und des Tierschutzes.

Nähere Informationen zum LAVES-Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover finden sich im Internet unter www.laves.niedersachsen.de.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Baustelle