Hannover. Die Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag hat der CDU und der AfD vorgeworfen, im Fall des getöteten 16-jährigen Mädchens am Bahnhof Friedland vorschnelle Schlüsse zu ziehen und ein Behördenversagen zu konstruieren. Dies teilte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, Michael Lühmann, nach einer Sitzung des Innenausschusses am Donnerstag mit.
Lühmann erklärte, die Ermittlungen zu Tathergang, Motiv und Gesundheitszustand des mutmaßlichen Täters dauerten an und würden zuverlässig durchgeführt.
Er verwahrte sich entschieden dagegen, dass rechtsextreme Kreise den Todesfall für Hetze nutzten, und verurteilte die Bedrohungen gegen den Friedländer Bürgermeister.
Die Grünen signalisierten Offenheit für konstruktive Vorschläge, lehnten aber vorläufige Bewertungen ab. Lühmann verwies zudem auf die Notwendigkeit einer generellen Diskussion über den Umgang mit psychisch Erkrankten und begrüßte die Beratungen zum Niedersächsischen Psychisch-Kranken-Gesetz.
Grüne kritisieren CDU und AfD nach Ausschuss zu Friedland-Fall
Die Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag hat der CDU und der AfD vorgeworfen, im Fall des getöteten 16-jährigen Mädchens am Bahnhof Friedland vorschnelle Schlüsse zu ziehen und ein Behördenversagen zu konstruieren.
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