Hannover. ´Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) hat in einer Rede vor dem Landtag die hohe Bedeutung der Rechtspfleger für die Justiz in Niedersachsen hervorgehoben. Sie sagte am Donnerstag, dass die 1.646 Rechtspfleger im Land einen Großteil der Verfahren in Bereichen wie Familien-, Betreuungs-, Nachlass-, Vollstreckungs-, Register- und Insolvenzrecht stemmen.
Wahlmann räumte ein, dass es in der Vergangenheit Kritik am dualen Rechtspflegerstudium an der HR Nord in Hildesheim gegeben habe.
Diese Kritikpunkte umfassten unter anderem mangelnde Praxisvorbereitung, zu hohe Durchfallquoten und eine zu starke Belastung des Lehrpersonals mit Verwaltungsaufgaben. Das Justizministerium nehme diese Kritik ernst und arbeite an Verbesserungen, so die Ministerin.
Im Fokus stehen eine praxisorientiertere Ausrichtung der Studieninhalte und eine Verbesserung der Organisationsstruktur der Hochschule.
Wahlmann betonte, dass es ihr nicht um die Umwandlung der Hochschule in eine Akademie gehe, sondern um die beste Lösung für alle Beteiligten. Arbeitsgruppen mit Vertretern verschiedener Interessengruppen sollen pragmatische Lösungen erarbeiten, um das Studium der Rechtspflege attraktiver zu gestalten.
Wahlmann betont Bedeutung der Rechtspflegerausbildung
´Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) hat in einer Rede vor dem Landtag die hohe Bedeutung der Rechtspfleger für die Justiz in Niedersachsen hervorgehoben.
Kathrin Wahlmann am 20.05.2025 | Foto: Über dts Nachrichtenagentur