Nördliches Harzvorland als LEADER-Region anerkannt

Die Anerkennung geht mit Fördergeldern in Höhe von 3,65 Millionen Euro einher.

Das ist nun die anerkannte LEADER-Region.
Das ist nun die anerkannte LEADER-Region. | Foto: Nördliches Harzvorland

Region. Es ist nun offiziell, die Region Nördliches Harzvorland wird LEADER-Region. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) verkündete am gestrigen Mittwoch die LEADER-Regionen in Niedersachsen. Für die Förderperiode 2023 bis 2027 stehen der Region Nördliches Harzvorland somit Fördergelder in Höhe von 3,65 Millionen Euro für die gemeinschaftliche und bedarfsgerechte Gestaltung der Zukunft zur Verfügung. Dies teilte der Verband Nördliches Harzvorland mit.



Die Region Nördliches Harzvorland arbeite schon seit vielen Jahren erfolgreich - bislang als ILE-Region- zusammen. „Wir freuen uns sehr über die Aufnahme ins LEADER-Programm und sind überzeugt davon, dass wir auf die gute bisherige Zusammenarbeit aufbauen können. Ein wesentlicher Unterschied zu ILE ist, dass wir als Region ein Förderbudget in Höhe von 3,65 Millionen Euro verwalten und eigenständig für gute Projekte Vergeben können. So können wir vor Ort wichtige Projekte für unser Region unterstützen und zukunftsträchtige Schwerpunkte der ländlichen Entwicklung setzen.“, so Herr Andreas Memmert als Sprecher der Region. Partner sind die Samtgemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald, die Gemeinde Schladen-Werla sowie die Städte Goslar, Salzgitter und Wolfenbüttel.

Was soll gefördert werden?


Grundlage für die Ernennung zur LEADER-Region ist das Regionale Entwicklungskonzept (REK). Dieses wurde in einem intensiven Prozess von den regionalen Akteuren Anfang 2022 erarbeitet. Mit dem Leitbild „Landschaft mit Perspektive“ wurden übergeordneten Ziele und Handlungsfelder erarbeiten, die die inhaltlichen Leitlinien der neuen Förderperiode darstellen. Projekte und Vorhaben, die anhand von LEADER-Mitteln gefördert werden können, müssen diesen Handlungsfeldern und -zielen dienen. Inhaltlich geht es um Themen wie das miteinander Leben und Arbeiten in der Region, um generationengerechte und klimafreundliche Ortsentwicklung, um regionale Wertschöpfung und Ressourcenschutz, um die Weiterentwicklung von Tourismus und Kulturerbe und um Vernetzungen mit den umliegenden Regionen und Städten. Das REK steht in
einer Kurzfassung allen Interessierten auf der Homepage der Region unter www.noerdliches-harzvorland.de zum Download zur Verfügung.

So wird die LEADER-Region organisiert


Bei LEADER-Regionen wird eine lokale Aktionsgruppe (LAG) gebildet, die zu mindestens 50 Prozent aus Wirtschafts- und Sozialpartnern besteht. Anhand der eigenen Vorgaben entscheidet nun die LAG zukünftig gemeinsam über die Förderung aller eingereichten LEADER-Projekte. Das Amt für regionale Landesentwicklung ist nicht nur Bewilligungsstelle der LEADER-Förder-mittel, sondern auch als beratendes Mitglied Teil der LAG.

Der LEADER-Prozess wird über ein Regionalmanagement begleitet, welches koordinierend und beratend den Kommunen, WiSo-Partnern sowie Projektträgern bei Seite steht. Bis ein neues LEADER-Regionalmanagement etabliert ist, übernimmt die Sweco GmbH aus Hannover diese Aufgabe.

Ergänzende Informationen zu LEADER mit den zentralen Fragen und Antworten zum Prozess und zur LEADER-Förderung sowie das REK Nördliches Harzvorland in einer Kurzfassung finden sich auf der offiziellen Website unter www.noerdliches-harzvorland.de. Weiter Informationen sollen zu Beginn des neuen Jahres 2023 folgen.


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