Ordon für ein weiterhin eigenständiges Wolfenbüttel


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Wolfenbüttel. Die von der rot-grünen Mehrheit im Rat der Stadt Salzgitter ins Spiel gebrachte Fusion Salzgitters mit Wolfenbüttel lehnt Rudolf Ordon, FDP-Mitglied im Rat der Stadt Wolfenbüttel, entschieden ab. Dies teilte er heute in einer Pressemitteilung mit.

Schon der Anlass für diesen Vorstoß, die Neuwahl des Salzgitteraner Oberbürgermeisters im Jahr 2014, zeige, dass es kaum überzeugende Argumente hierfür gebe.

Die angeführte Begründung, „organisatorische und finanzielle Synergieeffekte“, sei viel zu unbestimmt. In der Vergangenheit hätten kommunale Zusammenschlüsse die Erwartungen kaum erfüllen können, da diese Zusammenlegungen von Verwaltungseinrichtungen nur zu aufgeblähten bürokratischen Einheiten und mehr Bürgerferne geführt habe.

Wolfenbüttel würden durch eine Fusion hauptsächlich Nachteile entstehen, da die Lessingstadt die infrastrukturellen und finanziellen Probleme Salzgitters mittragen müsste. So seien die Steuereinnahmen Wolfenbüttels relativ stabil, während die der Industriestadt Salzgitter immer wieder den konjunkturellen Schwankungen unterlägen.

Außerdem habe der Rat der Stadt Wolfenbüttel in den zurückliegenden Jahren im Gegensatz zur Salzgitteraner Bürgervertretung eine solide Haushaltspolitik betrieben. Im Falle einer Fusion käme es auch zu einem gemeinsamen Rat der neuen Kommune Salzgitter/Wolfenbüttel, in dem logischerweise der Einfluss Wolfenbüttels geringer sein würde. Bei sämtlichen Entscheidungen würden die Stadtteile Wolfenbüttel und Salzgitter miteinander rivalisieren.

Wolfenbüttel sei als Kommune gut aufgestellt und zukunftssicher. Beides dürfe durch eine Fusion mit Salzgitter nicht gefährdet werden.


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