Fümmelse. Der Ortsrat Fümmelse hat sich in seiner vergangenen Sitzung gegen den Bebauungsplan, und damit gegen den Discounterbau am Thieder Weg, ausgesprochen. Zwar hat der Ortsrat Fümmelse in diesem Fall kein Entscheidungsrecht, dennoch kann die von dem Gremium ausgesprochene Empfehlung richtungsweisend sein.
Für den nördlichen Ortsrand von Fümmelse, östlich „Thieder Weg“ und südlich der L614, soll der Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans gefasst werden. Dieser schafft die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung eines Discounters mit einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern.
Das Vorhaben, dass sich im Thieder Weg ein Discounter ansiedeln will, sorgt bereits seit Monaten für erhitzte Gemüter im Wolfenbütteler Ortsteil. Ein Teil der Fümmelser ist der Auffassung, dass der Ort keinen Discounter braucht, weil es in der unmittelbaren Umgebung genügend Einkaufsmöglichkeiten gibt. Zudem wird befürchtet, dass es zu einem höheren Verkehrsaufkommen und damit zu Gefahren im Straßenverkehr kommen könnte.
Keine Empfehlung aus Verwaltungsausschuss
Dieser Auffassung schloss sich nun auch der Ortsrat an, der das Vorhaben ohne Aussprache mit sechs Nein-Stimmen, zwei Ja-Stimmen und einer Enthaltung ablehnte. Abgelehnt wurde der Bebauungsplan von den Vertretern der Grünen und der CDU, wobei sich Ortsbürgermeister und Inhaber von Marcs Markt, Marc Angerstein, bei der Abstimmung enthielt.
Für den Bebauungsplan hatte sich lediglich die SPD im Ortsrat Fümmelse ausgesprochen. Entscheidend ist diese Beschlussempfehlung nicht, jedoch hat sie ein gewisses Gewicht bei der Entscheidung im städtischen Verwaltungsausschuss. Die wird dort aber wohl erst nach der politischen Sommerpause im Spätsommer oder Herbst fallen.
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