Peine. Ab der 44. Kalenderwoche soll die Modernisierung des Trinkwassernetzes beginnen. „Bis Ende Januar, wenn das Wetter es zulässt, werden rund 1.100 Meter des alten Rohrnetzes in fünf Straßenzügen durch neue Kunststoffleitungen ersetzt“, kündigt Karsten Behrens, Bauleiter des Wasserverbands Peine, an.
Der Verband investiert rund 420.000 Euro in diese Infrastrukturmaßnahme
in Schmedenstedt.
In den Straßenzügen Wellenweg, Wasserfurche, Duiwels Küke, Amboßring und Dorfmarkstraße werden Leitungen aus den 50er Jahren durch neue, rund zehn Zentimeter durchmessende Kunststoffrohre ersetzt. In welcher Straße die Arbeiten beginnen, stehe
laut Behrens noch nicht fest, das takte die beauftragte Fachfirma Feickert zeitnah ein.
Diese Maßnahme ist Teil der kontinuierlichen Infrastrukturpflege des Wasserverbands Peine, die ein eigenes Prioritätenprogramm steuert. In diesem Programm wird anhand von Leitungsalter, Rohrzustand und etwaigen Schadensfällen die Sanierungswürdigkeit festlegt. Diese Maßnahme in Schmedenstedt hat die höchste Priorität. Denn aufgrund des Leitungsalters haben natürliche Ablagerungen, sogenannte Inkrustationen, den Rohrdurchmesser im Innern deutlich verkleinert. Das führt zu Druckeinschränkungen und der Möglichkeit von Trübungen. „Mit dieser Investition, die Teil unseres Wirtschaftsplans 2018 ist, sichern wir die Qualitätsversorgung der Anwohner über viele Jahrzehnte. Es ist eine nachhaltig greifende Investition, von der auch nachfolgende Generationen noch profitieren werden“, fasst Behrens zusammen.
Arbeiten in offener Bauweise
Mit leichten Einschränkungen für den Verkehr sei zu rechnen, da die Arbeiten in sogenannter offener Bauweise mit entsprechendem Straßenaufbruch erfolgen müssen.
„Die erfahrene Fachfirma wird die Beeinträchtigungen für die Anlieger so gering wie möglich halten“, so Bauleiter Behrens. Kurzfristig eingeschränkte Zufahrtsregelungen zu Grundstücken könnten nicht ausgeschlossen werden. In solchem Fall informiere die Fachfirma die Anlieger aber rechtzeitig vorab.
Trinkwasserversorgung gesichert
. Die Trinkwasserversorgung bleibt auch während der Bauphase über das bestehende Netz gesichert. Erst wenn die neuen Leitungen die strengen Dichtheits- und Hygieneprüfungen bestanden haben, gehen sie in Betrieb. Zudem werden 52 Hausanschlüsse an die neuen Leitungsverläufe angepasst. Im Zuge dieser Umstellung kommt es zu kurzzeitigen Versorgungsunterbrechungen. „Diese kurzzeitigen Unterbrechungen werden den Anliegern aber von der Fachfirma Feickert rechtzeitig vorher angekündigt“, betont Behrens.
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